Freitag, 19. Februar 2010

Citroen: Alle Extras kostenlos!

ab sofort bieten wir Ihnen bis zum Bestelleingang am 25.02.2010 für alle Citroen Modelle (außer DS3) die Extras ohne Aufpreis an!

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Mittwoch, 17. Februar 2010

Gericht: Abwrackprämie nicht auf Hartz IV anrechnen

Der Staat darf sich die Abwrackprämie von 2.500 Euro für Altautos von Hartz IV-Empfängern nicht über eine Anrechnung auf ihr Einkommen zurückholen. Das hat das Landessozialgericht in Darmstadt in einem am Dienstag veröffentlichten Beschluss entschieden. Die Richter hoben damit im Eilverfahren eine Entscheidung der Arbeitsverwaltung im Schwalm-Eder-Kreis auf, die einer Frau das Arbeitslosengeld II um die Prämie gekürzt hatte. (Az.: L 6 AS 515/09 B ER)

Eine Anrechnung der Prämie als Einkommen hätte den Sinn der Subvention vereitelt, begründete das Gericht seine nicht mehr anfechtbare Entscheidung. Mit der Abwrackprämie von jeweils 2.500 Euro pro Wagen sollte der Absatz neuer Fahrzeuge gefördert werden.

Des nordrhein-westfälische Landessozialgericht in Essen hatte im Juli vergangenen Jahres gegenteilig entschieden. Die Richter kamen damals zu dem Ergebnis, dass die Abwrackprämie voll als Einkommen anzurechnen sei, weil sie Hartz-IV-Empfängern Einnahmen verschaffe, die wesentlich über ihren monatlichen Bezügen lägen. Außerdem komme der Kauf eines Neuwagens vor allem dem privaten Konsum zugute. (Az.: L 20 B 59/09 AS ER). (dpa)

Jobgarantie bei VW bis Ende 2014

Die Jobs bei Volkswagen in Deutschland sind bis Ende 2014 sicher. Der Autobauer und die Gewerkschaft IG Metall einigten sich darauf, die bis 2011 laufende Beschäftigungssicherung zu verlängern. Die Regelung gilt für rund 91.000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen Werken sowie für rund 8.000 Mitarbeiter an den drei ostdeutschen Standorten. IG Metall-Bezirkschef Hartmut Meine sprach am Dienstag von einem "richtigen Pfund" in Zeiten der Krise.

Die Einigung sieht außerdem vor, die Produktivität bei VW zu erhöhen. Der Autobauer will seine Produktivität pro Jahr um zehn Prozent steigern. Der Einigung zufolge werden zudem alle Auszubildenden bei VW nach dem Ende ihrer Lehre in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Zudem wird ein Innovationsfonds geschaffen, um wettbewerbsfähige Beschäftigungsfelder außerhalb des Autobaus zu erschließen. In den Fonds fließen pro Jahr 20 Millionen Euro.

Die Einigung bringe die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen voran, sagte VW-Verhandlungsführer Jochen Schumm. VW-Personalvorstand Horst Neumann hatte vor Beginn der Verhandlungen Anfang des Jahres gesagt, es gehe darum, die Arbeit besser zu organisieren, Abläufe zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Damit könnten Mitarbeiter neue Aufgaben übernehmen. Als Beispiele nannte er Technologien wie Leichtbau und Elektro sowie neue Werke in den USA, Russland, China und Indien.

Volkswagen hat sich in der schweren weltweiten Branchenkrise bislang besser geschlagen als die Konkurrenz. Im vergangenen Jahr erzielte der Autobauer gegen den Branchentrend einen Absatzrekord. Volkswagen hat ehrgeizige Pläne: Bis spätestens 2018 wollen die Wolfsburger - bisher Nummer drei - der weltweit größte Autobauer werden.

Besonders im Heimatmarkt Deutschland hatte VW massiv von der Abwrackprämie für Altautos profitiert. Aufgrund von Bestellungen im Zuge der Prämie fährt VW auch im neuen Jahr Sonderschichten. Schumm sagte, er erwarte auch im zweiten Quartal eine gute Auslastung der Werke. Einen weiteren Blick in die Zukunft wollte er nicht wagen. Er schloss Kurzarbeit bei VW nicht aus.

Nach schweren Absatzeinbrüchen auf wichtigen Märkten im vergangenen Jahr rechnet die Branche in Deutschland und Westeuropa nach dem Auslaufen der staatlichen Konjunkturprogramme mit deutlichen Absatzrückgängen. Dagegen werden Zuwächse in den USA und in China erwartet. (dpa)

Montag, 15. Februar 2010

Toyota quält weitere Panne

Das Toyota-Image bekommt weitere Kratzer: Der japanische Autohersteller musste am späten Freitag einräumen, dass bei seinem in den USA verkauften Pick-up Tacoma die vordere Antriebswelle aus der Verankerung reißen kann. Nach Angaben von US-Medien besteht die Gefahr, dass das Teil den Boden berührt und im schlimmsten Fall der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Der Autohersteller beordert nun 8.000 Allrad-Wagen des aktuellen Modelljahrgangs in die Werkstätten, um sie zu untersuchen und gegebenenfalls zu reparieren.

Toyota ruft weltweit bereits mehr als acht Millionen Wagen wegen klemmender Gaspedale und gefährlich rutschender Fußmatten zurück. Wie am Montag bekannt wurde, sind wegen dieser Probleme in der Türkei mehr als 57.000 Autos der Baujahre 2005 bis 2009 zusätzlich betroffen. Bei weiteren 437.000 Hybridautos weltweit sind zudem die Bremsen fehlerhaft. Toyota versicherte, von dem neuerlichen Defekt seien keine weiteren Modelle betroffen.

US-Präsident Barack Obama warf Toyota laxen Umgang mit Sicherheitsfragen vor. "Jeder Autohersteller hat eine Verpflichtung, wenn es um öffentliche Sicherheit geht", sagte Obama. Die Firmen müssten solche Probleme rasch offen zugeben und entschlossen dagegen vorgehen. "Wir wissen bislang nicht, ob das bei Toyota geschehen ist", sagte Obama der Agentur Bloomberg. "Das wird untersucht werden."

Volkswagen kündigte derweil an, dass nach Brasilien auch in Mexiko Autos wegen möglicher Mängel überprüft werden müssen. Betroffen seien etwa 20.000 Wagen der Modelle Gol und Gol Sedan, hieß es am Freitag. Bei ihnen könne es sein, dass die Radlager an den Hinterrädern nicht ausreichend gefettet seien.

"Vorsichtsmaßnahme"

VW-Mexiko-Chef Otto Lindner sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Der Mangel könne zu einem Geräusch führen. Falls das Problem nicht behoben werde, könnten Schäden auftreten. VW hatte zuvor bereits in Brasilien fast 200.000 Autos wegen Problemen an den Radlagern zurückrufen müssen (wir berichteten). (dpa)

VW setzt neuen Touareg auf Diät

Der neue VW Touareg ist da. Das komplett neu entwickelte SUV, dessen Frontdesign nun an Golf und Polo erinnert, kommt ab Frühjahr schlanker und sparsamer daher. Obwohl die am Mittwoch in München vorgestellte zweite Generation im Vergleich zum Vorgänger um 4,3 Zentimeter auf 4,80 Meter gewachsen ist, hat sie in der Grundversion ganze 208 Kilogramm abgespeckt. An der Breite von 1,93 Meter hat sich nichts geändert.

Zum Verkaufsstart im April bieten die Wolfsburger den Allrounder erstmals auch in einer Hybridversion an. Das Modell kombiniert einen 245 kW / 333 PS starken V6-TSI-Benziner mit Direkteinspritzung und ein Elektromodul mit 34 kW / 47 PS. Damit kann der Geländewagen laut VW bis 50 km/h rein elektrisch fahren. Gemeinsam bringen es beide Triebwerke demnach auf eine Leistung von 380 PS und ein maximales Drehmoment von 580 Nm. Den Durchschnittsverbrauch der Hybridversion beziffert der Hersteller auf 8,2 Liter pro 100 Kilometer, den CO2-Ausstoß auf 193 Gramm pro Kilometer.

Neben dem Hybridantrieb bietet der Autobauer drei weitere Motorisierungen für den neuen Touareg an, die sich ebenfalls serienmäßig via Achtgang-Automatikgetriebe schalten lassen. Seitens der Dieselaggregate steht ein V6-TDI mit 240 PS bereit. Er kommt auf einen CO2-Ausstoß von 195 g/km und einen Durchschnittsverbrauch von 7,4 Liter – das sind zwei Liter weniger als beim Vorgänger. Der Touareg Hybrid und V6-TDI zählen Herstellerangaben zufolge zu den sparsamsten Benzin- und Diesel-SUV der großen Klasse in Europa.

Mehr Platz im Innenraum

Alternativ ist ein 3,6-Liter großer V6-FSI-Benziner mit Direkteinspritzung erhältlich, der 280 PS leistet. Seinen Verbrauch konnten die Wolfsburger um 2,5 Liter auf 9,9 Liter senken, was einem CO2-Ausstoß von 236 g/km entspricht. Neu in der Euro-5-konformen Motorenpalette ist ein 340 PS starkes 4,2-Liter-V8-Triebwerk, mit einem maximalen Drehmoment von 800 Nm, das durchschnittlich 9,1 Liter verbraucht und 239 g/km emittiert. Der 10V-TDI und den W12 werden künftig nicht mehr angeboten. Zu niedrigen Verbrauchswerten sollen neben den verbesserten Triebwerken auch eine neue Start-Stopp-Automatik und der modifizierte serienmäßige Allradantrieb beitragen.

Dank des vier Zentimeter längeren Radstands hat VW mehr Platz im Innenraum des Touareg geschaffen. Zudem kann die Rücksitzbank um 16 Zentimeter verstellt werden, auch die Lehne lässt sich neigen. Auf Knopfdruck vergrößert sich das Kofferraumvolumen dadurch auf bis zu 1.642 Liter. Ab Werk verfügt die Grundversion über ein Radio-, CD- und Info-System, das sich über ein 6,5 Zoll großes Touchscreen steuern lässt. Für Sicherheit an Bord sorgen neben neun Airbags diverse Fahrerassistenzsysteme wie die automatische Distanzregelung ACC und das Kamerasystem Area View. (ag)

ADAC mahnt Hersteller zu mehr Sorgfalt

Auch der ADAC hat sich nun zum Thema Rückrufe geäußert, und die Hersteller zu mehr Sorgfalt ermahnt. "Es kann nicht sein, dass bei Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung nicht immer so konsequent und sorgfältig vorgegangen wird, wie es für die Sicherheit der Kunden notwendig wäre", so ADAC-Vizepräsident für Technik Thomas Burkhardt. "Die Industrie schneidet sich mit unausgereiften Produkten ins eigene Fleisch, denn die Kosten für die Nachbesserung fehlerhafter Konstruktionen verschlingt weit mehr Kapital als eine gewissenhafte Entwicklungsarbeit. Ganz zu schweigen von Image- und Vertrauensverlust der Kunden", so Burkhardt weiter.

Die Auswertung von KBA-Zahlen zeige, dass sich die Anzahl von Rückrufen seit 1998 nahezu verdreifacht hat. Zurückzuführen ist dies nach Ansicht des Clubs auf immer kürzer werdende Entwicklungszyklen und einen gestiegenen Kostendruck angesichts einer verschärften Wettbewerbssituation. Dies könne aber nicht die vielen Nachbesserungsaktionen rechtfertigen. "Automobile müssen fertig entwickelt beim Kunden ankommen", lautet die Forderung des ADAC.

In Richtung derjenigen Hersteller, die aufgrund des jüngsten Medienechos das Thema Rückrufe nun noch mehr scheuen als ohnehin schon, appelliert der Club, bei den die Kundensicherheit betreffenden Entscheidungen verantwortungsvoll vorzugehen. Zwar sei ein Rückruf für die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge immer mit Unannehmlichkeiten und zusätzlichen Kosten verbunden, aber "keine Maßnahmen zu ergreifen, ist auf jeden Fall die schlechtere Lösung."
Copyright © 1999 - 2010 by AUTO SERVICE PRAXIS Online

Mittwoch, 10. Februar 2010

Neuer Mégane CC kommt im Juni

Renault präsentiert auf dem Genfer Autosalon (4. bis 14. März) erstmals das neue Coupé-Cabriolet als sechste Karosserievariante der aktuellen Mégane-Familie. Das neu entwickelte Modell kann sich auf Knopfdruck innerhalb von 21 Sekunden vom Cabriolet in ein Coupé verwandeln. Bei geschlossenem Panorama-Glasdach verfügt der Viersitzer über ein Kofferraumvolumen von 417 Litern. Ist das Dach versenkt, bietet er Platz für 211 Liter.

Für den Franzosen stehen drei Benziner und ein Diesel zur Wahl. Der 1.6-Liter-16V-Basisbenziner leistet 110 PS. Er wird ergänzt durch den 1,4-Liter-Turbobenziner TCe 130 mit 130 PS. Beide Triebwerke übertragen ihre Kraft über ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderräder. Der 2.0-Liter-16V-Benziner mit 140 PS ist mit einem stufenlosen CVT-Getriebe kombiniert. Alternativ können Kunden den 130 PS starken 1,9-Liter-Turbodiesel dCi 130 FAP mit Rußpartikelfilter ordern, der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe verbunden ist.

Bei der Ausstattung legt der französische Autobauer Wert auf Komfort und Sicherheit. Ab Werk sind ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, eine automatische Parkbremse und das neue Navigationssystem Carminat TomTom an Bord. Hinzu kommen laut Renault ein 3D-Soundsystem, Klimaautomatik und ein Geschwindigkeitsbegrenzer. Für Sicherheit sorgen sechs Airbags, ABS, ESP mit Untersteuerkontrolle und ein Bremsassistent.

In Deutschland soll das Mégane Coupé-Cabriolet nach Auskunft von Renault im Juni dieses Jahres an den Verkaufsstart gehen. Beim Durchschnittsverbrauch, CO-Ausstoß und Preis lässt sich der Importeur gegenwärtig allerdings noch nicht in die Karten schauen. (ag)

Audi A1 kostet ab 16.000 Euro

Audi macht ab Sommer dem Mini von BMW Konkurrenz: Der neue A1 ziele mit seinem modernem Design und vielen Individualisierungsmöglichkeiten auf eine junge Großstadt-Klientel, teilte der Ingolstädter Autobauer am Mittwoch mit. Die VW-Tochter hat dabei vor allem Frauen als Kunden im Blick. Der Newcomer in der Unter-vier-Meter-Premiumklasse soll mindestens 16.000 Euro kosten.

Dafür bekommen die Käufer(innen) einen sportlich gezeichneten Dreitürer mit knappen Überhängen, großen Radhäusern, umlaufender Schulterlinie und coupé-hafter C-Säule. Der Dachbogen kann auf Wunsch farblich abgesetzt werden. Das Erkennungszeichen der Audi-Familie, der Singleframe-Grill, darf ebenfalls nicht fehlen. Das Heck zieren dreidimensional geformte Heckleuchten.

Das A1-Interieur – vor allem die Instrumententafel und die runden Luftdüsen – weckt Assoziationen an den Flugzeugbau. Neben den beiden Ausstattungslinien "Attraction" und "Ambition" hält Audi ein so genanntes "media style"-Paket parat, das den Fokus auf Infotainment und Design legt. Je nach Gusto lässt sich der Innenraum mit innovativen Materialien, farbigen Luftdüsen und LED-Innenleuchten aufhübschen.

"Man zeigt sich nicht selber an"

Vor dem Hintergrund des umstrittenen Ankaufs von Steuersünder-Daten hat der Steuerrechtsexperte Michael Böhlk-Lankes vor einer übereilten Selbstanzeige abgeraten. "Man zeigt sich nicht selber an", sagte der Jurist von der Kanzlei Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner gegenüber AUTOHAUS Online. Richtig sei allenfalls, dass "versehentlich nicht in der Steuererklärung enthaltene Erträge ergänzt werden".

Für Böhlk-Lankes klingt das Wort Selbstanzeige "schon nach vorsätzlicher Hinterziehung, also wird eine Straftat suggeriert." Dagegen sei eine Vergesslichkeit, ein "einfaches Versehen" steuerlich nur als eine Ordnungswidrigkeit zu bewerten. Die Rechtsfolgen einer Straftat müssten nicht befürchtet werden."Warum also gleich eine Straftat zugeben – dies ist bei einer Nacherklärung von Einkünften auch für die Wirksamkeit einer Strafbefreiung völlig unnötig", erklärte er.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte in der vergangenen Woche den Kauf einer Daten-CD über mögliche Steuersünder aus der Schweiz für 2,5 Millionen Euro angekündigt. Berlin verspricht sich Medienberichten zufolge dadurch einen Ertrag von bis zu 400 Millionen Euro einbringen. Die Liechtenstein-Affäre vor zwei Jahren, als der Fiskus für fünf Millionen Euro gestohlene Daten über Steuerbetrüger im Fürstentum ankaufte, hat bisher über 200 Millionen Euro in die Staatskassen gespült.

Bei Finanzämtern in mehreren Bundesländern gingen bereits die ersten Selbstanzeigen im Zusammenhang mit der Schweiz-Affäre ein. Das niedersächsische Finanzministerium teilte mit, sieben Steuersünder hätten nachträglich insgesamt drei Millionen Euro angegeben. Ohne Selbstanzeige drohen nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs ab einer Million Euro hinterzogener Steuerschuld in aller Regel Freiheitsstrafen ohne Bewährung.

"Tätige Reue" wird honoriert

Wer wirksam eine Selbstanzeige erstattet, kann laut § 370 AO nicht bestraft werden, obwohl er eine Steuerhinterziehung vollendet hat. Mit dem Institut der Selbstanzeige wird "tätige Reue" auch nach einem bereits vollendeten Delikt mit Straffreiheit honoriert – ein Phänomen, das dem Strafrecht sonst fremd ist. Da in zahlreichen Fällen mit der Steuerhinterziehung auch die Verwirklichung anderer Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten einhergeht, für die die strafbefreiende Wirkung der Selbstanzeige nicht greift, kann ein Rechtsbeistand durchaus sinnvoll sein. (rp)

Toyota ruft in Deutschland 4.000 Prius zurück

Der weltgrößte Autobauer Toyota ruft nun auch seinen bisherigen Hybrid-Verkaufsschlager Prius sowie drei weitere Modelle wegen Bremsenproblemen zurück. Von dem neuen Rückruf bei Toyota sind in Deutschland knapp 4.000 Fahrzeuge des Modells Prius betroffen, die in der Zeit vom 7. April 2009 bis zum 27. Januar 2010 hergestellt wurden. Wer einen Prius der dritten Generation besitzt, solle in eine Werkstatt fahren, teilte Toyota Deutschland am Dienstagmorgen in Köln mit. Das Auto erhalte dann ein Software-Update des Antiblockier-Systems (ABS).

Weltweit sind rund 437.000 Autos betroffen: rund 223.000 Autos in Japan, auf dem wichtigen US-Markt rund 139.000, 53.000 in Europa und 5.000 Autos in anderen Märkten. "Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um das Vertrauen unserer Kunden zurückzugewinnen", sagte Toyoda. Der Konzern forderte die Besitzer der betroffenen Hybrid-Autos auf, in der Zeit bis zum Software-Update durch den Händler die Bremse fest durchzudrücken. Dadurch bremse das Auto sicher ab, hieß es.neben der neuen Prius-Modellserie auch der Lexus HS250h, der in Japan vertriebene Sai sowie der Prius Plug-in Hybrid. Alle Modelle verfügen über das gleiche Bremssystem. "Lassen Sie mich jedem versichern, dass wir unsere Verpflichtung zu Qualität als Lebensader unseres Unternehmens verdoppeln werden", sagte Toyota-Chef Akio Toyoda am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Tokio. Zuvor hatte der Konzern den erneuten Rückruf beim japanischen Transportministerium gemeldet.

Anlass für den Rückruf ist das Software-Programm, das das Anti-Blockiersystem kontrolliert. Toyota hatte in Japan und im Ausland Beschwerden erhalten, dass die Prius-Bremsen auf unebenen Straßen oder bei Schlaglöchern kurzzeitig nicht funktionieren. Toyota-Chef Akio Toyoda entschuldigte sich am Dienstag vor der Weltpresse zum zweiten Mal innerhalb einer Woche für das Debakel. "Lassen Sie mich jedem versichern, dass wir unsere Verpflichtung zu Qualität als Lebensader unseres Unternehmens verdoppeln werden", sagte er. Der neue Prius kam im Mai vergangenen Jahres heraus und war noch im Januar das bestverkaufte Auto in Japan gewesen. Dort verkaufte Toyota davon rund 170.000 Autos und in den USA 100.000.

Toyota-Tochter will angeblich Lexus-Produktion aussetzen

Eine Tochtergesellschaft von Toyota plant einem Medienbericht zufolge wegen Bremsenproblemen die Produktion des Luxus-Hybridmodells Lexus HS250h vorübergehend zu stoppen. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag unter Berufung auf informierte Quellen. Der Lexus hat das gleiche Bremssystem wie die ebenso vor dem Rückruf stehende neueste Hybrid-Modellserie Prius. Auch die Produktion des Hybrid-Modells Sai werde möglicherweise ausgesetzt. (dpa)

GM will 1,5 Milliarden Euro von Deutschland

Opel will sich mit milliardenschweren Staatshilfen und massivem Stellenabbau sanieren. Bund und Länder sollen sich nach den Vorstellungen des Autobauers mit 1,5 Milliarden Euro an der Sanierung beteiligen. In Deutschland will der US-Mutterkonzern General Motors (GM) mehr als 3.900 Stellen streichen, europaweit sollen fast 8.400 von rund 48.000 Stellen entfallen. Für 2012 plant der Autobauer, der zum führenden Hersteller umweltfreundlicher Autos in Europa aufsteigen will, wieder Gewinne ein.

Das Unternehmen benötigt insgesamt 2,7 Milliarden Euro in Form von Krediten oder Bürgschaften, wie Opel-Chef Nick Reilly am Dienstag sagte. Die entsprechenden Anträge wurden gemeinsam mit einem Gutachten und dem Sanierungsplan an die Regierungen der Opel-Länder übergeben.

Den deutschen Betrag von 1,5 Milliarden Euro sollen je zur Hälfte Bund und Länder zahlen, hieß es von den Opel-Bundesländern. Dem Antrag zufolge sollen die Hilfen aus dem "Deutschlandfonds" kommen, den die Bundesregierung in der Krise für notleidende Unternehmen aufgelegt hatte. Um Gelder aus dem Topf zu erhalten, müssen Unternehmen nachweisen, dass sie zum 1. Juli 2008 noch keine wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten. Daher bezweifeln Experten, dass Opel die Kriterien erfüllt. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sagte, er werde den Antrag sorgfältig prüfen.

Kein Subventionswettlauf

Ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes unterstrich, dass die EU-Kommission einen Subventionswettlauf der Opel-Länder verhindern werde. Bislang habe aber noch keine Regierung Beihilfen zur Genehmigung in Brüssel angemeldet. Staatshilfe ist nach Ansicht der Wettbewerbshüter nur dann vertretbar, wenn Opel damit in seine Zukunft investiert und mit dem Geld beispielsweise neue Modelle entwickelt.
Copyright © 1998 - 2010 AUTOHAUS online