Mittwoch, 30. Dezember 2009

DANKE!!! für 2009



Wir danken allen unseren Kunden und Geschäftspartnern für das erfolgreiche Jahr 2009 und wünschen Ihnen Allen einen guten Rutsch und vor allem viel Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr!

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Sonntag, 20. Dezember 2009

Öffnungszeiten bis Jahresende

Sehr geehrte Kunden,

bis zum 31.12.2009 gelten die folgenden Öffnungszeiten:

- 21.12.09 von 09.30 Uhr bis 18.00 Uhr
- 22.12.09 von 09.30 Uhr bis 14.00 Uhr
- 23.12.09 bis einschl. 27.12.09 geschlossen
- 28.12.09 und 29.12.09 von 09.30 Uhr bis 18.00 Uhr
- 30.12.09 von 09.30 Uhr bis 14.00 Uhr
- 31.12.09 geschlossen

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Frohe Weihnachten



Wir wünschen allen unseren Kunden ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!

GM beerdigt Saab

Saab steht endgültig vor dem Aus. Nach dem gescheiterten Verkauf an den niederländischen Sportwagenbauer Spyker Cars wird die Traditionsmarke verschwinden – der US-Mutterkonzern General Motors (GM) plant die Abwicklung. Wie GM am Freitag mitteilte, wird die Geschäftstätigkeit von Saab eingestellt. Den 3.400 Mitarbeitern werde von Januar an gekündigt.

Spyker Cars mit russischen und arabischen Investoren galt als letzter Interessent für den schwedischen Hersteller. Wie lange die Abwicklung des Autobauers dauert, steht noch nicht fest. Sollte sich während der Abwicklung nicht doch noch ein Käufer finden, ist die Marke Saab am Ende.

"Wir sind weiter offen für Angebote", sagte ein GM-Sprecher. Denkbar sei der Verkauf von Fertigungsanlagen oder etwa der Markenrechte. Aktiv werde GM aber nicht mehr nach Interessenten suchen. GM-Chef Ed Whitacre hatte zuvor angekündigt, dass der Konzern Saab abwickeln werde, wenn nicht bis Ende des Jahres ein Käufer gefunden wird (wir berichteten).

GM-Europachef Nick Reilly bedauerte, dass der Verkauf gescheitert ist. Der Prozess habe nicht schnell genug abgeschlossen werden können, sagte er laut Mitteilung: "Um das Geschäft am Leben zu halten, hätte Saab eine schnelle Lösung gebraucht."

Vorwürfe gegen GM

In Schweden stieß das angekündigte Aus von Saab auf Verwunderung. "Das ist eine sehr überraschende Entscheidung. Sie ist vor allem für alle Beschäftigten sehr bedauerlich", sagte Schwedens Wirtschaftsministerin Maud Olofsson am Saab-Stammsitz in Trollhättan. GM habe nicht alles getan, um Saab zu retten: "Als Eigentümer tragen sie letztendlich die Verantwortung." Saab-Chef Jan-Ake Jansson erklärte: "Wir sind sehr enttäuscht. Viele von uns haben in den vergangenen Monaten hart an einer Lösung gearbeitet."

Montag, 14. Dezember 2009

Aktion "Sauberes Internet"

Erinnern sie sich noch? Optimal-Car, IMS-Makler, Multi-Car-System, EU-Car-Zentrale (ECZ). Über letztere berichtete DPA diese Woche:
„Das Landgericht Ravensburg hat am Montag einen 34-jährigen Internet-Autohändler
wegen Millionenbetrugs im Zusammenhang mit dem Autohandel der ECZ GmbH in
Tettnang zu sechs Jahren Haft verurteilt. Eine mitangeklagte 28-jährige Geschäftsführerin ist mit zwei Jahren Haft auf Bewährung davon gekommen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten mittels eines betrügerischen Schneeballsystems 418 Kunden um rund 4,6 Millionen Euro betrogen haben. Die Geschädigten, darunter Ärzte, Anwälte und Unternehmer, aber auch ein Staatsanwalt, ein Polizist und der Mitarbeiter eines großen Automobilwerks, seien
bei der Schnäppchenjagd auf Internet-Lockangebote der im Bodenseekreis ansässigen Firma hereingefallen, berichtete die "Bönningheimer Zeitung". Die bestellten Autos waren an die Kunden im In- und Ausland in den meisten Fällen nicht geliefert worden. Dass die ECZ die Autos von einer Betriebsgesellschaft in Bruchsal als Mietfahrzeuge übernommen hatte, sei erst ans Licht gekommen, als das Unternehmen im Frühjahr 2008 pleite war. Da der verurteilte Autohändler seinerseits Anlagebetrüger(n) zum Opfer fiel, hat die Staatsanwaltschaft weitere Verfahren wegen Millionenbetrugs gegen Mittäter angekündigt…“.

Ja, wir hier beim BVfK erinnern uns jedenfalls gut, wie schwierig es war, diese und andere Betrüger zur Strecke zu bringen. So hätte ein besseres Qualitätsmanagement der Internet-Börsen einiges verhindern können An dieser Stelle sei an eine der BVfK-Forderungen erinnert: Wir benötigen eine Veto-Kommission zur Abschaltung eindeutig unrealistischer Angebote. Wenn diese aus kundigen Händler- und Verbrauchervertretern besetzte Kommission zur Ansicht gelangt, dass ein
Angebot höchstwahrscheinlich faul ist, wird vorübergehend abgeschaltet und der Anbieter muss dann im Sinne einer Beweislastumkehr seine Seriosität z.B. mittels Eigenbelieferungsnachweis erbringen. Allen oben genannten Firmen wäre so wenigen Tagen das Handwerk gelegt worden. Solange wir dieses Instrument nicht haben, müssen wir mühsam die rechtlichen Mühlen in Gang setzen. Ein Staatsanwalt beschwerte sich über unseren kontinuierlichen Druck und meinte, er habe auch noch etwas anderes zu tun. So gingen auch bei der EU-Car-Zentrale weitere Wochen ins Land, bis wir die
Medien für das Thema gewonnen hatten und ZDF, SAT1, RTL und andere mit halfen, die
Machenschaften zu enttarnen.
Hieran wird deutlich: Mit normalen Mitteln kann man diesen Problemen nicht begegnen, wenn man solch gigantischen Schäden vermeiden will. Es bedarf daher auf BVfK-Seite nicht nur eines enormen Einsatzes, sondern auch ungewöhnlicher Methoden. Das bedeutet, dass wir uns in vielen Fällen veranlasst sahen, diese Händler an den öffentlichen Pranger zu stellen, ohne auf eine Jahre dauernde gerichtliche Feststellung zu warten. Ein mutiger Schritt vor dem Hintergrund möglicher
rechtlicher Folgen, für den Fall, dass wir uns „vertan“ haben. Das behaupten auch immer wieder die von uns Angegriffenen und greifen ihrerseits zu rechtlichen Mitteln. Dann wird es spannend, doch die gewünschte Beschleunigung und Ergebnisse geben uns recht: Wir haben uns bisher nicht vertan!
Daher gilt es auch, diese Kompetenz erfahrener Marktkenner mit in die Lösungskonzepte für ein sauberes Internet einzubeziehen.

Ähnlich entwickelt sich derzeit der Fall Arslan (Autoropa). Dieser rühmt sich, der vergleichsweise Größte in Deutschland zu sein und wehrt sich nun gegen Äußerungen in MOTION und AUTOHAUS, welche den Eindruck erwecken, Arslans Geschäftspraktiken seien oft unseriös und fragwürdig.
Arslans Anwälte haben uns nun aufgefordert, solche Äußerungen zu unterlassen und mit
einstweiliger Verfügung gedroht. Wir haben entgegnet, dass uns eine Beweisführung leicht falle und wir es im Sinne von Arslans Interessen eine weitere spektakuläre Ausweitung für wenig opportun halten. Schließlich haben wir einen runden Tisch vorgeschlagen, bei dem man dann mit Kollegen und Juristen über die Dinge diskutieren kann. Daran dürfte deutlich werden, dass wir Arslan natürlich
nicht in eine Reihe mit den eingangs genannten Betrugsfirmen stellen, wenngleich die hier über ihn bekannten Geschäftspraktiken eine Vielzahl sehr kritischer Fragen aufwerfen. Gleichzeitig soll damit zum Ausdruck kommen, dass wir nicht die von Arslan befürchtete Schädigung seiner Geschäfte im Auge haben, sondern eine Änderung seiner Geschäftspraktiken – und dazu wird es nun hoffentlich
so oder so kommen. Denn letztendlich löst jede Schummelei auf anderer Seite - ob beim Verbraucher oder beim Händlerkollegen – wirtschaftlichen Schaden aus.
Das gilt es ins Bewusstsein zu rufen. Es sind doch im eingangs geschilderten Fall tatsächlich weit mehr, als die gerichtlich festgestellten 4,6 Millionen Euro und es geht um mehr, als 416 betrogene Kunden. Es geht um Tausende Geschäfte, die dem freien Handel entzogen werden. Der Gesamtschaden, den alleine dieser Fall angerichtet hat, dürfte bereits mehrere Hundert Millionen Euro betragen. Es geht also auch um den Schaden, den die Dumpingpreise bei den Geschäften seriöser Händler anrichten. Letztendlich geht es auch um den Imageschaden am Freien Handel insgesamt, denn solche Affären wie auch jede Schummelei beschädigen immer auch das Ansehen der seriösen Händler. An der Stelle wird deutlich: Ob ECZ oder Autoropa und viele andere mehr: Wer das Internet- Ranking mit unrealisierbaren Dumpingpreisen und Angeboten erobert, handelt zum Schaden seiner Kollegen wettbewerbswidrig. Dies gilt es zu bekämpfen und zwar an allen relevanten Stellen. Dazu gehört auch das Bewusstsein in den Köpfen aller. Machenschaften dieses Ausmaßes sind nur möglich, wenn sie von einem großzügigen Umfeld geduldet werden.
Daher sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, jedem klar zu machen, wie groß auch der mittelbare Schaden an seinem eigenen Portemonnaie ist. Daher ist Ihre Mithilfe erforderlich. Der BVfK kann und will nicht Detektiv spielen. Wir reagieren im Wesentlichen nur auf Beschwerden der Händler. Dies hilft uns auch zwischen Ausreißern und systematischer Betrügerei zu unterscheiden.

Quelle: BVfK Bundesverband freier KFZ-Händler e.V. Bonn

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Verrückt: Autohaus wettet um 10.000 Euro

Ein Autohaus in Güstrow hat sich eine besondere Winter-Aktion ausgedacht: Jeder Käufer, der zwischen dem 4. und 12. Dezember einen Neu- oder Gebrauchtwagen im Wert von über 10.000 Euro kauft, erhält 10.000 Euro zurück, wenn es am 24. Dezember schneit. Sollte das gekaufte Auto unter 10.000 Euro gekostet haben, erstattet der Händler sogar den gesamten Kaufpreis zurück. Damit die Kunden die Wette gewinnen, muss der Wetterdienst bestätigen, dass es an Heiligabend um 12 Uhr Mittag am Flughafen Bremen auch tatsächlich geschneit hat. Der "Schneewette-Vertrag" läuft über eine Versicherung, die im "Schadenfall" – also einem verschneiten 24. Dezember – die Rückerstattung an die Autohaus-Kunden übernimmt.

Das Autohaus will mit der Aktion das Wintergeschäft beleben und unentschlossenen Käufer einen zusätzlichen Anreiz bieten. Außerdem rechnet der Handelsbetrieb mit einem Imagegewinn. "Bereits im vergangenen Jahr haben wir eine Schneewette angeboten und waren damit in aller Munde", erklärte Gabriele Heinz, Marketingbeauftragte im Autohaus, auf Anfrage. Zehn Verkäufe habe die Aktion 2008 gebracht, darunter auch zusätzliches Geschäft, das sonst nicht zustande gekommen wäre. Wie das Wetter schließlich werden wird, weiß man nicht. Heinz jedoch ist überzeugt: "Es wird schneien."

Daimler sichert Jobs in Sindelfingen

Die Jobs der rund 37.000 Beschäftigten am Daimler-Standort Sindelfingen sind bis zum Jahr 2020 gesichert. Das teilten Sprecher von Betriebsrat und Unternehmen am Mittwoch mit. Details zu der Einigung sollen an diesem Donnerstag nach einer Betriebsversammlung im größten Pkw-Werk des Autobauers veröffentlicht werden. Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth und Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm wollen dann das Zukunftskonzept für den Standort vorstellen.

Hintergrund der Verhandlungen war die Entscheidung der Konzernspitze, die C-Klasse-Produktion von Sindelfingen nach Bremen und ins US-Werk Tuscaloosa zu verlagern (wir berichteten). Befürchtet wurde der Abbau von zahlreichen Jobs durch die Verlagerung.

Der schriftlichen Zusicherung des Managements, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, waren zähe Verhandlungen und Proteste von zehntausenden Daimler-Beschäftigen vorausgegangen. Konzernchef Dieter Zetsche hatte den Beschäftigten zwar zuletzt bereits versichert, dass am Standort kein Arbeitsplatz verloren gehe. Die von Betriebsratschef Klemm geforderte Unterschrift unter diese verbindliche Zusage hatte der Daimler-Lenker aber zunächst nicht gegeben.

Während der mehrtägigen Gespräche hatte es bereits Annäherungen bei den Plänen gegeben, Ersatzarbeitsplätze für die Sindelfinger Daimler-Beschäftigten zu schaffen. Im Gespräch war u.a. die Rückverlagerung von Aufgaben wie der Produktion von Werkzeugen und Autositzen. Außerdem soll am Standort das Zentrum für Forschung und Entwicklung neuer Technologien gestärkt werden. (dpa)

VW und Suzuki werden Partner

Volkswagen steigt auf dem Weg an die Weltspitze bei dem japanischen Autobauer Suzuki ein und stärkt damit seine Position im Zukunftsmarkt Asien. "Gemeinsam werden wir unsere Wachstumschancen maximieren", sagte VW-Chef Martin Winterkorn bei der Verkündung des Deals am Mittwoch in Tokio. Der Wolfsburger Autobauer will von der Kompetenz der Japaner beim Bau günstiger Kleinwagen und der starken Marktstellung in Schwellenländern wie Indien profitieren. Zudem versprechen sich beide technologische Vorteile von der Allianz. VW will bis 2018 Toyota überholen und zur Auto-Weltmacht aufrücken.

Beide Unternehmen hätten eine "enge und langfristige strategische Partnerschaft" vereinbart, teilte Europas größter Autobauer am Mittwoch in Tokio und Wolfsburg mit. VW beteiligt sich mit 19,9 Prozent an Suzuki und zahlt dafür 1,7 Milliarden Euro. Im Gegenzug will Japans viertgrößter Autobauer bis zur Hälfte des erhaltenen Kaufpreises in VW-Aktien investieren. Osamu Suzuki nannte eine Summe von 100 Milliarden Yen (rund 770 Millionen Euro). Der Suzuki-Chef sprach von einer Partnerschaft auf Augenhöhe.

Erst am Montag hatte VW für 3,9 Milliarden Euro knapp die Hälfte des Sportwagengeschäfts von Porsche übernommen. Porsche soll als zehnte Marke in den Konzern integriert werden. Spekulationen über weitere Expansionspläne mit einer Beteiligung an dem japanischen Kleinwagenspezialisten gab es schon seit Wochen. Der Deal mit Suzuki soll bereits im Januar 2010 abgeschlossen werden. Die Wettbewerbsbehörden müssen jedoch noch zustimmen.

Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Großaktionär Christian Wulff bezeichnete die Beteiligung bei Suzuki als großen Schritt nach vorne. "Das ist für VW von allergrößter Bedeutung", sagte der CDU-Politiker. Die Unternehmen passten ideal zusammen und ergänzten sich. Mit Suzuki peile VW mehr denn je die Weltspitze an. "VW geht mit Suzuki auf neun Millionen Fahrzeuge zu. Das lässt eine Kapitalkraft und Technologieführerschaft entstehen, die alle Chancen bietet, um Jobs zu sichern." 2008 lag der VW-Absatz weltweit bei rund 6,2 Millionen Autos.

Größter Aktionär

Mit der Übernahme von rund einem Fünftel sei VW größter Aktionär von Suzuki und erlange eine wichtige Stellung. Suzuki werde im Gegenzug VW-Aktien erwerben, aber nicht der vierte Großaktionär bei Volkswagen werden. Ob Suzuki Stamm- oder stimmrechtslose Vorzugsaktien kaufen will, können die Japaner selbst entscheiden. Großaktionäre bei VW sind die Familien Porsche und Piëch, das Land Niedersachsen sowie das Emirat Katar, das noch bis Weihnachten auf 17 Prozent aufstocken will. VW-Stammaktien werden wegen zu geringen Streubesitzes dann voraussichtlich aus dem DAX genommen und dort durch Vorzugsaktien ersetzt.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Reilly stellt sich Opel-Mitarbeitern

Opel-Interimschef Nick Reilly stellt sich an diesem Freitag in Rüsselsheim auf einer Betriebsversammlung der Belegschaft. Der Betriebsrat erwartet von Reilly konkrete Angaben über die Pläne des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) zu den europäischen Werken und Arbeitsplätzen. Außerdem soll Reilly ihnen das GM-Konzept für ein eigenständiges Unternehmen Opel/Vauxhall vorlegen, wie aus der Einladung des Betriebsrates hervorgeht. Dabei wollen die Opelaner auch beschließen, welche Garantien sie von GM für etwaige mündliche Zusagen oder einen Lohnverzicht verlangen werden.

Zurzeit ist das Tischtuch zwischen Arbeitnehmern und Management zerrissen. Nach einem Treffen in der vergangenen Woche hatte Betriebsratschef Klaus Franz GM vorgeworfen, die Arbeitnehmervertreter ungenügend zu informieren und ein chaotisches Bild abzuliefern. Nun muss Reilly das Vertrauen der Belegschaft zurückzugewinnen. Denn er will den Opel-Sanierungsplan bereits Mitte Dezember vorlegen.

Zuvor muss sich das GM-Management mit dem Betriebsrat nicht nur auf den Abbau von rund 9.000 der 48.000 Stellen in Europa einigen, von denen 50 bis 60 Prozent in Deutschland wegfallen sollen. Auch der Lohnverzicht von 265 Millionen Euro im Jahr muss noch verhandelt werden. Die Belegschaft hat eine Reihe von Forderungen gestellt, aber noch keine Zusagen bekommen. Sie verlangt u.a. mehr Mitbestimmung, den Zugang Opels zu neuen Märkten und die Umwandlung der Adam Opel GmbH in eine AG.

GM hatte nach Betriebsratsangaben angekündigt, in Deutschland bis zu 5.400 Stellen abzubauen, davon 1.800 in Bochum und 2.500 im Stammwerk Rüsselsheim. Franz hatte insbesondere den beabsichtigten Abbau von 548 Ingenieursstellen in Rüsselsheim als "existenzgefährdend" für Opel kritisiert. Dem Vernehmen nach rudert Reilly inzwischen aber "ziemlich zurück". (dpa)

Klotzen in der Krise

Audi lässt sein Jubiläumsjahr mit einem Paukenschlag ausklingen. Zum Auftakt der Kunstmesse in Miami hat der Ingolstädter Autobauer am Montagabend den runderneuerten A8 vorgestellt. Er ist die "Identität unserer Marke", betonte Audi-Vorstandschef Rupert Stadler anlässlich der Weltpremiere vor rund 800 Gästen in Florida. Dort hat der "Herr der vier Ringe" nicht allein das Tuch über das neue Flaggschiff gehoben, sondern auch sein gesamtes Entwicklungsteam mit Technik-Vorstand Michael Dick an der Spitze mitgebracht.

Wie stark der neue A8 im heiß umkämpften Oberklasse-Segment mitspielen wird, entscheidet der Kunde, wenn die Allrad-Limousine im März in den Handel kommt. Der 5,14 Meter lange Wagen tritt auf den Kernmärkten Europa, USA, China, Russland und Mittlerer Osten gegen die etablierten Konkurrenten BMW 7er und Mercedes-Benz S-Klasse zunächst mit zwei Achtzylinder-Motoren an: einem 4.2 FSI mit 273 kW / 372 PS und einem 4.2 TDI, der 258 kW / 350 PS leistet. Kurze Zeit später folgt ein drei Liter großer Turbodiesel mit 184 kW / 250 PS.

Nach Herstellerangaben haben alle Direkteinspritzer an Leistung und Drehmoment zugelegt – ihr Verbrauch jedoch ist dank Standard-Effizienztechnologien wie Rekuperationssystem und Thermomanagement um 13 bis 22 Prozent gesunken. Umwelttrumpf der Motorenpalette soll künftig eine zweite Variante des 3.0 TDI mit Start-Stopp-System werden. Sie leistet 150 kW / 204 PS, treibt die Vorderräder an und soll durchschnittlich sechs Liter pro 100 Kilometer verbrauchen. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 159 Gramm pro Kilometer. "Dies ist mit weitem Abstand die Bestmarke im Wettbewerb, ganz egal, welches Antriebssystem genutzt wird", sagte Dick.

Voll-LED-Scheinwerfer auf Wunsch

Gekoppelt sind die Aggregate stets mit einer neuen Achtstufen-Automatik. Auch immer an Bord ist eine Luftfederung mit adaptiver Dämpfung – sie ist Bestandteil des ebenfalls serienmäßigen Fahrdynamiksystems "Drive select". Auf Wunsch gibt es u.a. Voll-LED-Scheinwerfer, das neue Unfallfrüherkennungssystem "Pre Sense" in drei Ausbaustufen sowie einen Nachtsichtassistent mit Personenmarkierung. Weiterentwickelt wurden zudem die Assistenzsysteme zum Parken, Spurwechseln und Abstandhalten.

Wenig Überraschendes bietet das Design: Die vordere Karosserie schmückt markentypisch ein mächtiger Singleframe-Kühlergrill mit horizontal liegenden Chromstreben, die sich in den Lufteinlässen fortsetzen. Die Leuchteinheiten erinnern an die des A4 ebenso wie die seitliche Lichtkante knapp unterhalb der Fensterbrüstung. Bei der coupéhaften Dachlinie stand wohl der A5 Sportback Pate. Abrisskante, Chromleiste und Diffusor markieren einen betont geradlinigen Abschluss des Fahrzeugs. Die Rückleuchten sind in LED-Technik aufgebaut. Die Preise für die dritte A8-Generation sollen bei 72.200 Euro starten. (rp)

Entsorgungspflicht für alle

Wer als Halter sein Fahrzeug an einen Dritten zum Zweck des Ausschlachtens verschenkt, ohne dafür zu sorgen, dass der Abnehmer das Fahrzeug ordnungsgemäß demontiert oder entsorgt, macht sich grundsätzlich wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung strafbar. Dies hat das Oberlandesgerichts Celle kürzlich entschieden (Az.: 32 Ss 113/09).

Im entschiedenen Fall hatte die Staatsanwaltschaft einer 25 Jahre alten Frau aus Gronau vorgeworfen, ein nicht mehr fahrbereites, 22 Jahre altes Fahrzeug mit einer Laufleistung von mehr als 220.000 km, das wegen eines Kupplungsschadens liegen geblieben war, im Februar 2006 an einen unbekannt gebliebenen Abnehmer verschenkt zu haben. Das Fahrzeug wurde wenige Tage später in Hannover aufgefunden, wo es ohne Kennzeichen im öffentlichen Straßenraum abgestellt war.

Das Verhalten der Angeklagte sei als fahrlässige umweltgefährdende Abfallbeseitigung strafbar, weil das Fahrzeug noch umweltgefährdende Betriebsflüssigkeiten enthalten und die Angeklagte sich nicht um eine ordnungsgemäße Entsorgung durch den Abnehmer gekümmert habe. Das Amtsgericht sprach die Angeklagte in erster Instanz frei, weil ihr keine Sorgfaltspflichtverletzung nachgewiesen werden könne. Hiergegen richtete sich die Revision der Staatsanwaltschaft. Das OLG sah diese als begründet an.

Jeder Fahrzeughalter sei nach § 4 der Altfahrzeugverordnung verpflichtet, sein Altfahrzeug nur einer anerkannten Annahmestelle, einer anerkannten Rücknahmestelle oder einem anerkannten Demontagebetrieb zu überlassen, heißt es in dem Urteil. Ein Verstoß dagegen sei als umweltgefährdende Abfallbeseitigung strafbar. Ausdrücklich wies das Gericht darauf hin, dass keine Strafe zu befürchten sei, wenn der Halter sein Altfahrzeug einem Kfz-Betrieb übergibt, und dieser sich vertraglich verpflichtet, das Fahrzeug ordnungsgemäß zu entsorgen. (ng)

Zehntausende protestieren gegen Verlagerung

Das Aus für die Produktion der Mercedes C-Klasse in Sindelfingen scheint kaum mehr abwendbar. Die Mitarbeiter des größten deutschen Pkw-Werks des Konzerns haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben: Mehrere tausend Menschen demonstrierten am Dienstag gegen die drohende Verlagerung der Fertigung in die USA und an andere Standorte. Klarheit gibt es bisher nicht.

Der Autobauer wollte am Dienstag noch nicht bekanntgeben, wo von 2014 an die neue Generation der Baureihe vom Band rollen wird. Dies verlautete aus Unternehmenskreisen. Gesamtbetriebsrats-Chef Erich Klemm sagte, das Risiko sei groß, dass die Fertigung aus Sindelfingen abgezogen werde. Ein solches Szenario werde die Belegschaft aber nicht ohne Gegenwehr hinnehmen. "Wir werden unsere Arbeitsplätze nicht einfach kampflos ins Nirwana verschwinden lassen."

Er rechne zwar damit, dass Daimler-Chef Dieter Zetsche und seine Vorstandskollegen noch am Dienstag entscheiden, wo die neue Generation der Baureihe produziert werden soll. Wann dies verkündet werde, sei aber noch offen. Für den 9. Dezember sei eine Betriebsversammlung geplant, auf der der Vorstand seine Entscheidung erläutern solle.

Kompetenzzentrum nach Bremen?

Der "Weser Kurier" berichtete unterdessen unter Berufung auf Konzernkreise, Daimler wolle die Fertigung der Baureihe komplett aus dem Werk in Sindelfingen abziehen. Das Kompetenz-Zentrum für die C-Klasse solle nach Bremen verlegt werden. Die restlichen Einheiten sollen dem Bericht zufolge ins Ausland verlagert werden. Das Werk in Sindelfingen soll nach Informationen der Zeitung mit der Montage des Sportwagens SL entschädigt werden. Die endgültige Entscheidung werde der Vorstand am Mittwochmorgen bekanntgeben.