Freitag, 24. Juli 2009

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Samstag, 18. Juli 2009

Aus für China-Importeur

China Automobile Deutschland (CAD) ist Geschichte. Das Amtsgericht München habe mittlerweile den Eingang des Insolvenzantrags bestätigt, berichtete jetzt der Branchendienst "Autoreporter". Unter der Telefonnummer oder über die Website sei der Autoimporteur nicht mehr erreichbar. Am Ende hatte das Unternehmen rund 30 Vertriebspartner in Deutschland unter Vertrag. Diesen würde CAD noch Geld schulden, hieß es. Eine Rückzahlung gilt aber als äußerst unwahrscheinlich.

Der Importeur vermarktete in Deutschland zuletzt einen Kleinwagen, mehrere SUV, einen Van sowie zwei All Terrain Vehicles aus chinesischer Produktion. Bundesweit geriet CAD wegen Plagiatsvorwürfen in die Schlagzeilen. Im Rechtsstreit um angebliche chinesische Fahrzeugkopien ging BMW im Juni 2008 und im Mai 2009 jeweils als Sieger hervor (wir berichteten). Der Importeur wurde dazu verurteilt, den Geländewagen "Shuanghuan CEO", der in den Augen des weiß-blauen Autobauers eine Kopie des X5 darstellte, vom Markt zu nehmen und Schadenersatz zu zahlen.

Mitte Mai gab sich CAD-Geschäftsführer Karl Schlössl im Gespräch mit AUTOHAUS Online noch kämpferisch und sprach von einem "Streit um die goldene Ananas", da der Shuanghuan CEO mittlerweile nicht mehr verkauft werde. Mit dem Insolvenzantrag ist auch der vor zwei Monaten vollmundig angekündigte IAA-Auftritt in diesem Jahr hinfällig geworden. (se/rp)

BMW plant Sonderschichten

BMW plant in seinen Werken München und Leipzig ab Herbst wieder Sonderschichten. An beiden Standorten würden im September zusätzliche Samstagsschichten eingelegt, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Freitag in München. BMW will damit vor allem den Ausstoß der kleineren Baureihen wie dem 1er und dem 3er hochfahren. Hinzu kommt der Start des kleinen Geländewagens X1, der ab 24. Oktober bei den Händlern stehen soll.

BMW begründete den Zuwachs mit ersten Anzeichen für eine Erholung am Markt. "Wir haben einige Schwalben gesehen, wissen aber noch nicht, ob der Sommer kommt." Zumindest auf wichtigen Märkten wie China oder Deutschland sei es zuletzt aber ordentlich gelaufen. "Wir haben für das zweite Halbjahr anspruchsvolle Ziele."

In München will BMW die Produktion von 800 Fahrzeugen im Mai bis Herbst auf etwa 1000 Fahrzeuge am Tag steigern. In Leipzig soll der Ausstoß von 400 auf dann 730 klettern. Dieser Prozess laufe bereits, sagte der Sprecher. Zuletzt seien in München etwa 900 Fahrzeuge am Tag vom Band gelaufen und in Leipzig etwa 600. In Leipzig sorgt vor allem der X1 für Zuwächse, von dem ab September etwa 350 am Tag gebaut werden sollen. Außerdem wird ein Teil der 3er-Produktion nach München verlagert, um mehr Platz für den 1er zu schaffen. Vom 3er waren in Leipzig zuletzt bis zu 150 Fahrzeuge am Tag gebaut worden.

Auch zum Mittel der Kurzarbeit muss BMW immer weniger greifen. Im Juni waren bei BMW noch etwa 12.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, davon rund 10.500 am größten Standort in Dingolfing. Dort werden der 5er und 6er gebaut, bei denen die Nachfrage im Zuge der Krise besonders drastisch eingebrochen war. Hinzu kommt, das beide Modelle schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Darüber hinaus wird noch im Komponentenwerk in Landshut und im Motorradwerk in Berlin kurz gearbeitet. Im Februar waren in den deutschen BMW-Werken wegen des Absatzrückgangs noch rund 25.000 Menschen in Kurzarbeit.

Kurzarbeit wird ausgesetzt

In Dingolfing in Niederbayern mit rund 19.000 Beschäftigten wird die Kurzarbeit früheren Angaben zufolge im September und Oktober aber zumindest ausgesetzt, weil dann auch die Produktion des neuen 5er Gran Turismo startet. Ab November könnten die Mitarbeiter dort aber bereits wieder weniger arbeiten. BMW versucht deshalb momentan, Mitarbeiter an anderen Standorten einzusetzen. So werden beispielsweise 300 Mitarbeiter in Dingolfing abgezogen und in München eingesetzt. Aus Regensburg gehen 200 Mitarbeiter nach Leipzig. (dpa)

Neue Gerüchte um Wiedeking-Demission

Porsche-Chef Wendelin Wiedeking steht im Machtkampf mit VW-Patriarch Ferdinand Piëch vor dem Aus. Nach einem Beschluss der Eigentümerfamilien müsse der Manager seinen Posten bei dem Sportwagenbauer räumen, berichteten das Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" und die "Wirtschaftswoche" übereinstimmend am Freitag. Die Familien Porsche und Piëch haben sich danach auf den bisherigen Produktionsvorstand Michael Macht als Nachfolger geeinigt. Über die Modalitäten des Ausscheidens von Wiedeking werde bereits verhandelt.

Der Sportwagenbauer widersprach den Meldungen umgehend. "Davon ist uns nichts bekannt", sagte ein Porsche-Sprecher in Stuttgart. "Dazu wäre ein Präsidialbeschluss des Porsche-Aufsichtsrates notwendig. Den gibt es nicht." Wiedeking sei damit weiter im Amt. Am nächsten Donnerstag kommen VW und Porsche zu getrennten Aufsichtsratssitzungen in Stuttgart und Weissach bei Stuttgart zusammen. Ursprünglich sollte erst bei den Treffen die abschließende Entscheidung über die Zukunft des mit zehn Milliarden Euro verschuldeten Sportwagenbauers sowie die Zusammenarbeit mit VW fallen.

Auch Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist, wies Berichte über eine Ablösung von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking zurück. "Dr. Wiedeking ist Vorstandsvorsitzender und er wird es auch bleiben", sagte Hück laut einer Unternehmensmitteilung vom Freitag. Hück äußerte zudem seinen Unmut, dass seit Wochen versucht werde, "einen Menschen zu zerstören". Einen neuen Vorstandsvorsitzenden werde es gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nicht geben.

Die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch haben sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa aber grundsätzlich bereits geeinigt. Demnach stimmten sie dem VW-Plan zu, dass Volkswagen knapp die Hälfte an der Porsche AG übernimmt und der Sportwagenbauer als zehnte Marke in den Konzern integriert wird. Einigkeit soll auch darüber bestehen, dass das Emirat Katar die VW-Optionen von Porsche übernehmen und dritter Großaktionär bei VW werden soll.

Macht soll den Angaben zufolge Chef der Porsche AG werden, in der das Autogeschäft des Sportwagenbaues gebündelt ist. Ob Wiedeking damit Vorsitzender der Porsche Holding bleibt, ist fraglich. In der Porsche Holding haben die Stuttgarter neben ihrem Autogeschäft auch ihre VW-Anteile gebündelt. Bislang hat Wiedeking (56) beide Vorstandsposten inne. Seine Amtszeit geht bis 2012. Der 48 Jahre alte Macht gilt laut "Spiegel" in der Branche als hochqualifizierter Fertigungsexperte, der in der Porsche-Produktion jährlich große Effizienzsteigerungen erreichte. Außer ihm sei im Porsche-Vorstand niemand für die Wiedeking-Nachfolge in Betracht gekommen. Der Manager gehört seit 1998 dem Vorstand der Porsche AG an.

Wiedeking soll bereits einen renommierten Stuttgarter Arbeitsrechtler für seine Abfindungsverhandlungen bei den Sportwagenbauer engagiert haben. Wie die Deutsche Presse-Agentur dpa am Freitag erfuhr, soll es sich bei dem Experten um Jobst-Hubertus Bauer handeln. Wiedeking soll bereits seit längerer Zeit sein Klient sein. Der Arbeitsrechtler hatte bereits für mehrere Spitzenmanager millionenschwere Abfindungen herausgeholt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag berichtete, könnte Wiedeking eine Abfindung von mehr als 100 Millionen Euro erhalten, falls er das Unternehmen verlässt. Dies wäre die höchste Abschiedszahlung, die es in Deutschland jemals gegeben hat. Der 56-Jährige selbst hatte am Donnerstagabend gesagt, er wolle im Amt bleiben und seinen Vertrag erfüllen, der bis 2012 läuft. (dpa)