Samstag, 31. Januar 2009

Eigentumsvorbehalt des Händlers

Dass die Auszahlung der Abwrackprämie aufgrund des begrenzten 1,5-Milliarden-Kontingents allerdings keinesfalls gesichert ist, zeigt das vorsichtige Verhalten von Autohändlern, die zwar die Prämie in Höhe von 2500 Euro vom Kaufpreis abziehen, dem Autokäufer aber den Wagen ohne Fahrzeugbrief aushändigen mit der Begründung, das Auto sei bis zum Erhalt der Abwrackprämie nicht vollständig bezahlt. Dieser so genannte «Eigentumsvorbehalt» ist laut Bundesverband des Kraftfahrzeuggewerbes juristisch korrekt.

Quelle: Auszug aus "Aachener Nachrichten vom 30.01.2009"

Freitag, 30. Januar 2009

Wettbewerbszentrale warnt vor Werbe-Fallstricken



Die Wettbewerbszentrale hat im Zuge der Umweltprämie Autohersteller und -händler auf mögliche Fallstricke bei der Werbung von Neu- und Jahreswagen aufmerksam gemacht. Wie die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs jetzt mitteilte, sollte in Anzeigen ausdrücklich auf die staatliche Förderung von 2.500 Euro hingewiesen werden. Dadurch werde der Eindruck vermieden, es handele sich bei der Schrottprämie um eine von dem Hersteller oder Händler gewährte Vergünstigung.

Außerdem sei zu beachten, dass als Endpreis in der Werbung der Betrag genannt werde, den der Kunde an den Kfz-Händler tatsächlich entrichten muss. Übernehme das Autohaus nicht für seine Kunden die Abwicklung der Umweltprämie und der Verschrottung mit dem Demontagebetrieb, sollte "in jedem Fall "von einer um die Prämie verminderten Endpreiswerbung abgesehen werden. Denn dann verlange der Händler tatsächlich den um 2.500 Euro höher liegenden Verkaufspreis, während sich der Kunde die staatliche Subvention selbst holen muss. Die betreffende Endpreiswerbung könnte deshalb irreführend sein, hieß es.

Zudem empfiehlt die Institution, die Voraussetzungen für den Erhalt der staatlichen Prämie in der Werbung anzugeben. So sollten Angaben u.a. zum Begünstigtenkreis, den erforderlichen Verschrottungsnachweisen und der Personenidentität zwischen dem Altfahrzeughalter und dem Zulasser des Neufahrzeugs gemacht werden. Im Zweifelsfall sollten die werbenden Unternehmen vor Freischaltung der betreffenden Maßnahmen juristische Beratung einholen.

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(Foto: Screenshot (www.peugeot.de))

Ansturm auf Antragsformular

Das große Interesse der Autofahrer an der Umweltprämie reißt nicht ab. Mit Stand Freitagmittag wurde im Internet bei den Behörden das Antragsformular fast 340.000 Mal heruntergeladen. Auf der Seite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) habe es bisher 289.000 Downloads gegeben, beim Bundeswirtschaftsministerium über 47.000, sagte ein BAFA-Sprecher auf Anfrage. Tatsächlich eingereicht wurden beim BAFA erst wenige hundert Anträge.

In der nächsten Woche will das BAFA im Internet eine "Förderampel" anzeigen: Damit können die Verbraucher dann auf einen Blick erkennen, wie viele Anträge gestellt wurden und wie viel Geld noch im 1,5-Milliarden-Fördertopf des Bundes ist. "Wir wollen volle Transparenz herstellen", sagte der Sprecher.

Rechnerisch reichen die Mittel für bis zu 600.000 Prämien. Es werden aber weniger sein, weil aus dem Geld auch die Verwaltungskosten der Behörden bezahlt werden müssen. Die Bundesregierung will auf keinen Fall mehr als 1,5 Milliarden Euro für die Aktion zur Stützung der Autobranche bereitstellen (wir berichteten). Die Antragsformulare sind seit 27. Januar online verfügbar: www.bafa.de und www.bmwi.de/go/umweltpraemie.

Mittwoch, 28. Januar 2009

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Autokrise bedroht 100.000 Stellen

Die Krise der Autoindustrie wird nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer in den kommenen fünf bis sechs Jahren bis zu 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland kosten. Betroffen davon seien sowohl Hersteller als auch Zulieferunternehmen, sagte Dudenhöffer am Mittwoch beim 9. Internationalen Car-Symposium. Zu dem alljährlichen Branchentreffen waren in diesem Jahr rund 850 Manager und Experten aus der Automobilindustrie nach Bochum gekommen.

Den Stellenstreichungen mit Schwerpunkt in Westeuropa, den USA und Japan werde dabei künftig ein Arbeitsplatzaufbau in Regionen mit niedrigeren Arbeitskosten wie Russland, China und Südosteuropa gegenüberstehen, sagte Dudenhöffer. In der deutschen Autoindustrie arbeiten rund 750.000 Beschäftigte. Davon entfallen etwa 330.000 auf Zulieferer.

"Die Branche durchläuft ihre schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg", betonte der Autoexperte der Universität Duisburg-Essen. Mit weltweit rund 49,9 Millionen Pkw werde der Absatz von Neuwagen in diesem Jahr voraussichtlich gegenüber dem Boom-Jahr 2007 um 15,4 Prozent einbrechen. Im Vergleich zu 2008 werde der Rückgang bei 9,4 Prozent liegen. In Deutschland sei im Jahresvergleich mit einem Rückgang um 4,5 Prozent auf 2,95 Millionen Fahrzeuge zu rechnen.

Überkapazitäten von 16 Millionen Fahrzeugen

"Kurzarbeit, Produktionsstopps und rasant schrumpfende Gewinne kennzeichnen die Lage bei Autobauern und Zulieferern", sagte Dudenhöffer. Weltweit lägen die Überkapazitäten der Automobilhersteller bei rund 16 Millionen Fahrzeugen. Eine mögliche Kreditvergabe zur Rettung von in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen müsse künftig an Zusagen für den dringend notwendigen Abbau von Überkapazitäten in der Automobilindustrie gekoppelt werden.

VW steht weiter auf Produktionsbremse

Europas größter Autobauer Volkswagen drosselt angesichts der dramatischen Absatzkrise in der Automobilindustrie weiter seine Produktion. Wie ein VW-Sprecher am Mittwoch sagte, werden an drei Tagen im Februar im Stammwerk Wolfsburg keine Autos gebaut. Die Freizeit werde von den flexiblen Arbeitszeitkonten abgezogen. Der Sprecher bestätigte damit Medienberichte.

VW fertigt in Wolfsburg die Modelle Golf, Tiguan und Touran. Der vorübergehende Fertigungsstopp am 2., 3. und 20. Februar kommt zusätzlich zur Kurzarbeit. VW hatte bereits angekündigt, vom 23. bis 27. Februar rund 61.000 Mitarbeiter in den deutschen Werken vor allem im Fahrzeugbau in Kurzarbeit zu schicken.

Auch andere Autobauer reagieren mit massiven Produktionskürzungen auf die Absatzkrise, die vor allem in den wichtigen Märkten USA, Westeuropa und Japan herrscht. Sie wollen damit gegen Überkapazitäten kämpfen. Volkswagen rechnet für das laufende Jahr angesichts trüber Branchenaussichten mit einem konzernweiten Absatzeinbruch um zehn Prozent. Im ersten Quartal 2009 drohe ein Sturz in die roten Zahlen.

Im vergangenen Jahr hatte der VW-Konzern gegen den Branchentrend noch einen Absatzrekord erzielt und weltweit 6,23 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Das waren 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Konzern legte vor allem in Wachstumsmärkten wie China und Brasilien zu. Allerdings hatte VW im Jahresverlauf deutlich an Wachstumstempo verloren. (dpa)

Zwangspausen bei Ford und Opel

Bei Ford in Köln sollen die Bänder zwischen März und Juni an insgesamt 15 Tagen stillstehen. Auf entsprechende Regelungen zur Kurzarbeit haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat nach Angaben vom Mittwoch geeinigt. Betroffen seien 3.400 Beschäftigte in der Fahrzeugproduktion, wo der Fiesta und der Fusion gebaut werden. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten ihre Arbeitszeitkonten für Freischichten nutzen. Bei der Agentur für Arbeit soll die Kurzarbeit voraussichtlich Ende Februar offiziell angemeldet werden. Insgesamt arbeiten am Standort Köln 17.400 Menschen.

Außerdem wurde Kurzarbeit für 1.350 Mitarbeiter von Zulieferern vereinbart, an denen Ford beteiligt ist. Im Kölner Motorenwerk arbeiten bereits seit Januar rund 700 Beschäftigte kürzer. Auch im Werk Saarlouis, wo einschließlich des benachbarten Zulieferparks 8.500 Menschen arbeiten, plant der Autobauer Kurzarbeit. Über den Umfang werde aber noch mit dem Betriebsrat verhandelt.

"Ford kann sich der allgemeinen Konjunkturlage nicht mehr entziehen, obwohl das Unternehmen in den letzten Monaten seinen Marktanteil in Deutschland ausbaute und auch in zahlreichen europäischen Ländern seine Marktposition verbesserte", teilte das Unternehmen mit. In wichtigen Exportländern wie Großbritannien und Spanien sei der Absatz aber teilweise drastisch zurückgegangen. Mehr als 80 Prozent der in Deutschland produzierten Ford-Fahrzeuge gingen ins Ausland.

Opel wird seine Produktion im Februar wegen der aktuellen Absatzkrise voraussichtlich erneut drosseln. Nach derzeitigen Plänen sollen im kommenden Monat an zehn Tagen in den Werken Eisenach und Bochum keine Autos montiert werden, hieß es am Mittwoch aus Unternehmenskreisen. Am Stammsitz Rüsselsheim sei wegen der Produktion des neuen Opel Insignia keine Kurzarbeit geplant, auch das Werk in Kaiserslautern sei nicht betroffen. In Eisenach stand die Produktion bereits im November und Januar jeweils eine Woche lang still.

Zuschläge für Mitarbeiter in Eisenach

Die Mitarbeiter in Eisenach können sich nun aber zumindest über nachträgliche Zuschläge freuen: Rückwirkend zum Jahresbeginn greift in allen deutschen Opel-Werken das neue europaweite Abkommen der Mutter GM Europe, nach dem Mitarbeiter bei Arbeitszeitverkürzung einen 50-prozentigen Zuschuss des Unternehmens für nicht geleistete Arbeitsstunden erhalten. Zudem stockt Opel das Kurzarbeitergeld um 12,5 Prozent auf. Opel-Arbeitsdirektor Holger Kimmes sagte am Mittwoch: "Wir haben mit dieser Rahmenvereinbarung eine sinnvolle und für die Mitarbeiter sozialverträgliche Lösung im derzeit sehr schwierigen automobilen Marktumfeld gefunden." Damit sei das Unternehmen in der Lage, die bestmöglichen Lösungen an den einzelnen Standorten umzusetzen und flexibel auf die Marktsituation zu reagieren. (dpa)

Dienstag, 27. Januar 2009

Weniger CO2 macht sich bezahlt

Die künftige Kfz-Steuer für Neuwagen dürfte sich für zahlreiche Autofahrer bezahlt machen. Auch große Karossen werden teilweise erheblich geschont. Das zeigt ein Blick auf erste Belastungs- und Entlastungs-Berechnungen des Bundesfinanzministeriums. Die neue Abgabe richtet sich zum Teil weiter nach Hubraum, zum anderen Teil nach dem Ausstoß an Kohlendioxid (CO2).

Der Halter eines benzinbetriebenen Smart Fortwo mit 999 Kubikzentimeter Hubraum und einem Ausstoss von 112 Gramm CO2 je Kilometer würde danach künftig nur noch 20 Euro Kfz-Steuer pro Jahr zahlen und damit im Vergleich zu heute 47 Euro einsparen. Für den Mercedes A 170 mit 1,7 Liter Hubraum wäre bei künftig 108 Euro im Jahr immerhin noch eine Ersparnis von 6 Euro drin.

Die Besitzer von Porsche und anderen Großfahrzeugen müssen dagegen mit Aufschlägen rechnen. Für den Sechsliter-Geländewagen Audi Quattro Q7 (Diesel) ändert sich durch den Kompromiss nichts. Zuvor war hier sogar eine Entlastung von knapp 300 Euro ins Auge gefasst worden. (dpa)

Antragsformular für Umweltprämie
zum Download

Sehr geehrte Kunden,

wir stellen Ihnen das Antragsformular für die Gewährung der Umweltprämie als Download zur Verfügung!
Zum Antrag (bitte klicken)

Montag, 26. Januar 2009

Zinslose Zwischenfinanzierung der
Santander Bank

Auf eine Empfehlung des "Bundesverband freier KFZ-Händler" BVfK bietet die Santander Bank zur Zwischenfinanzierung der Umweltprämie Autokäufern eine kostenlose ec/Maestro-Karte (AutoDispoPlus) mit einem zusätzlichen Verfügungsrahmen von 5.000 Euro an. Durch die sechsmonatige Zinsfreiheit hat der Kunde die Möglichkeit sofort über 2.500 Euro zu verfügen. Hierdurch lässt sich die Zeit zwischen Fahrzeugkauf und Auszahlung der Umweltprämie ganz bequem überbrücken. Im Übrigen weist die Bank auf die Möglichkeit der Vollfinanzierung auch inklusive der noch nicht ausgezahlten Prämie hin. Infos hier

Umweltprämie

Neue Eckpunkte zur geplanten Umweltprämie:

1.Die vorgesehenen Finanzmittel in Höhe von 1,5 Mrd. Euro stellen die Obergrenze dar. Die Mittelverteilung erfolgt erschöpfend nach der Reihenfolge der Antragseingänge (Windhundverfahren).

2. Die administrativen Abwicklungskosten sind aus den 1,5 Mrd. Euro aufzubringen.

3. Stichtag ist der 14. Januar 2009 für Erwerb- und Zulassung des Neu- oder Jahreswagens. Die Laufzeit endet am 31.12.2009.


4. Begünstigtenkreis: Privatpersonen, die zuletzt das Altfahrzeug über die Dauer von mindestens einem Jahr auf ihren Namen in Deutschland zugelassen hatten. Entscheidend ist die Personenidentität zwischen Altfahrzeughalter/in und der Person, auf die der Neu- oder Jahreswagen zugelassen wird.


5. Altfahrzeug: mindestens 9 Jahre alter Pkw, d.h. die Erstzulassung des Fahrzeugs muss mindestens 9 Jahre vor dem Zeitpunkt der Verschrottung erfolgt sein. Das Altfahrzeug muss unmittelbar vor der Verschrottung mindestens ein Jahr auf den Antragsteller/die Antragstellerin zugelassen gewesen sein.

6. Neufahrzeug: Fahrzeug, das zum ersten Mal und in Deutschland zugelassen wird und mindestens die Emissionsvorschrift Euro 4 erfüllt. Dies gilt auch für Leasingfahrzeuge.


7. Jahreswagen ist ein Pkw, der – zurückgerechnet vom Zeitpunkt der Zulassung auf den Antragsteller/die Antragstellerin - längstens ein Jahr einmalig auf einen Kfz-Hersteller, dessen Vertriebsorganisationen oder dessen Werksangehörigen, einen Kfz-Händler, eine herstellereigene Autobank, ein Automobilvermietungsunternehmen oder eine Automobilleasinggesellschaft zugelassen gewesen sein (Jahreswagen).


8. Verschrottung: Die Verschrottung zwischen dem 14.01. und dem 31.12.2009 muss durch den Verwertungsnachweis eines anerkannten Demontagebetriebs gem. Altfahrzeugverordnung belegt werden. Zusätzlich ist eine Bestätigung des Betreibers des Demontagebetriebs, dass die Restkarosse einer Schredderanlage zugeführt wird, zu erbringen.


Dokumente:
- Verwertungsnachweis nach § 15 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung von einem anerkannten Demontagebetrieb
- Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) und Teil II (Fahrzeugbrief) von Alt- und Neufahrzeugs
- Kopie der Rechnung über den Erwerb des Neufahrzeugs.
- ggf. Bescheinigung des Herstellers, dass der Jahreswagen auf einen Werksangehörigen zugelassen war.


Verfahren:
Antragsberechtigter ist der Erwerber/die Erwerberin des Neufahrzeugs. Dieser kann mit der Beantragung auch den Händler beauftragen.

Antragstellung ist ab dem 27. Januar 2009 möglich. Der Antrag ist ausschließlich unter Verwendung des vorgeschriebenen Antragsvordrucks zu stellen. Das Antragsformular kann von der Internetseite des BAFA heruntergeladen oder dort schriftlich angefordert werden.

Der Antrag wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entgegengenommen, bearbeitet und beschieden.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Mogelpackung Abwrackprämie

Bei den Mitteln für die Abwrackprämie im Konjunkturpaket II wurde geklotzt, sie reichen für etwa 600.000 Fahrzeuge. Potenzielle Autokäufer reagieren wie elektrisiert, alle Interessenten freuen sich über das Geld aus Berlin, aber am Ende kann kaum jemand die volle Prämie einstreichen.

Wer seinen Alten verschrottet, bekommt Geld vom Bund: 2500 Euro. Der Altwagen muss zugelassen sein, er muss mindestens zehn Jahre alt sein, und er muss anschließend verschrottet werden, dann gibt es den Staatsbonus. Nach dem Wahlerfolg in Hessen will die FDP den Spielverderber spielen und die Prämie kippen. Aber im Moment steht die Koalition im Wort, denn die Summe ist für Käufe und Verschrottungen seit dem 14. Januar zugesagt.

Bei aller Freude über die "guten" Taten der Regierung ist kaum in den Blick gekommen, dass der Bundesregierung vor allem ein Propaganda-Coup geglückt ist. In Gedanken rechnen sich viele mit der Prämie reich. Dabei profitieren nur sehr wenige von der Regierungshilfe. Bedingung Nummer eins sortiert die meisten Interessenten aus: Es muss ein zugelassener Wagen zur Verfügung stehen, der mindestens zehn Jahre auf dem Buckel hat. Auf den ersten Blick gibt es genug Kandidaten für die Ausmusterung, nach Angaben des Kraftfahrbundesamtes sind insgesamt 16.8 Millionen Pkw im Alter von neun Jahren und älter zugelassen. Davon sei der "Löwenanteil" in privater Hand. Ihre Besitzer könnten also 2500 Euro einstreichen.

Auch alte Wagen haben einen Wert
Scheinbar, denn in Wirklichkeit wird der Restwert des Autos bei Verschrottung auf den Wert "Null" gesetzt. 2500 Euro bleiben also nur zusätzlich in der Tasche, wenn der Wert des Altwagens auch tatsächlich Null ist. Das ist bei einem zugelassenen und fahrbereiten Fahrzeug kaum der Fall. Zwei Beispiele: Ein Volkswagen Passat Trendline 1.6 aus dem Baujahr 1996 wird durchaus noch mit 2500 Euro gehandelt. Der alte Passat mit Einfachmotor und Sparausstattung ist immerhin schon 12 Jahre alt. Für einen Passat 1.8, immerhin in Comfortline-Ausstattung, einem Kilometerstand von 160.000 und Baujahr 1997 werden im Internet sogar 5.900 Euro aufgerufen. Eine Abwrackprämie macht hier kaum Sinn. Und bei den Beispielen handelt es sich um typische Butter- und Brotfahrzeuge, die Wagen der Premiumklasse oder Fahrzeuge mit Vollausstattung oder Dieselmotoren erzielen im Markt höhere Preise. "Ihr altes Auto muss weniger als 2500 Euro wert sein, sonst macht es keinen Sinn", gibt Ansgar Klein, Vorstand des Bundesverbandes der freien Autohändler (BVfK), zu. "Es gibt Unmengen an Fahrzeugen, die das entsprechende Alter haben, aber zum Teil erheblich mehr wert sind. Das geht sicher in Richtung 50 Prozent des Bestandes."

Gemeint sind nicht die versteckten Rabatte, wie sie Slogans wie "3000 Euro über Schwacke" verheißen, sondern die normale Kalkulation des Werts, den der Wagen etwa beim Export noch bringen würde. "Bei Exportangeboten oder Sonderpreisen für Gebrauchte kann man die gezahlten Preise immer nur mit Vorsicht zum Vergleich heranziehen. Diese Käufe sind gestützt und spiegeln nicht den wirklichen Wert wieder", sagt Ansgar Klein. Aber ein gängiges, fahrbereites Modell ohne ernsthafte Schäden sollte immer über 1000 Euro beim Neuwagenkauf bringen, entsprechend mindert sich der persönliche Ertrag der Prämie.


Trotzdem wird überall in der Republik das Thema "Neuwagenkauf" heiß diskutiert. Was Werbung und Rabatte nicht geschafft haben, gelang der Koalition: Plötzlich ist "Autokauf" Pausengespräch. Der eine kalkuliert die Preise aktueller Kleinwagen neu durch, der andere überlegt, ob der Opa nicht zur Not seinen betagten Zweitwagen verschrotten könne. Ansgar Klein hat die Auswirkungen der Initiative bereits bemerkt. "Wir verspüren seit der Ankündigung eine erhebliche Nachfrage. Auf einmal "darf" man sich wieder mit Autokauf beschäftigen. Es gibt viele Fahrer, die sich mit ihren alten Fahrzeugen nicht glücklich und eigentlich "reif" für einen Neukauf sind", so der Verbandschef.

Bei den eingeplanten Mitteln wurde jedenfalls massiv geklotzt. Im Jahr 2009 werden etwa drei Millionen Fahrzeuge in Deutschland neu zugelassen - Schätzungen gingen vor dem Konjunkturpaket von nur 2.9 Millionen Fahrzeugen aus. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) prognostizierte einen Anteil von 39 Prozent der Privatzulassungen, macht 1,17 Millionen Fahrzeuge. Die bereitgestellten Mittel reichen theoretisch für 600.000 Abwrackfahrzeuge aus. Bedenkt man aber, wie viele Autokunden nicht von der Prämie tatsächlich profitieren können, ist das eine gewaltige Zahl, die voraussichtlich nicht ausgeschöpft werden kann. Denn auch Personen ohne feste Arbeit oder zu geringem Einkommen werden nicht von der Prämie profitieren, weil sie keine Ersparnisse für den Kauf haben und auch nicht kreditwürdig sind.

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Dienstag, 20. Januar 2009

Antragsformular ab Ende Januar verfügbar

Das Antragsformular für die in der Branche heiß diskutierte Verschrottungsprämie wird derzeit vorbereitet. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilte, kann das Formular ab 27. Januar von der Internetseite www.bafa.de heruntergeladen werden. Erst ab diesen Zeitpunkt könnten Anträge auf Umweltprämie unter Beifügung der erforderlichen Antragsunterlagen gestellt werden, hieß es. Die Bearbeitung erfolge dann nach der Reihenfolge des Auftragseingangs.

Das Deutsche Kfz-Gewerbe hat bislang eine "lebhafte" Resonanz der Kunden auf die Verschrottungsprämie bei Autohäusern und Werkstätten beobachtet. Der Verband geht deshalb davon aus, dass durch die Prämie rund 200.000 zusätzliche Käufe neuer oder junger Pkw ausgelöst werden. Ein Verbandsprecher erklärte am Dienstag, wenn Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) wie geplant am morgigen Mittwoch die Verordnung unterzeichne, sei der Weg für den Bundestagsbeschluss am 13. Februar frei.

Nach aktuellem Kenntnisstand wird die Umweltprämie von 2.500 Euro für Privatkunden gelten. Die aktuelle Definition eines Jahreswagens sieht die Zulassung längstens für zwölf Monate auf einen in Deutschland ansässigen Autohändler oder -hersteller vor. Die Verschrottung des mindestens neun Jahre alten Fahrzeuges muss durch den so genannten Verwertungsnachweis einer Altautoannahmestelle nachgewiesen werden.

Montag, 19. Januar 2009

Aus aktuellem Anlass!

Uns erreichten zahlreiche Anrufe und Emails aufgrund der "Abwrackprämie" (Umweltprämie). Der Bund veröffentlicht allerdings erst am 27. Januar 2009 die maßgebliche Richtlinie. Bis dahin können wir keine verbindlichen Aussagen über die Abwicklung treffen.

Wir werden Sie ab dem 27. Januar ausführlich in unserem KFZVERMITTLUNG24-Blog darüber informieren.

IHRE KFZVERMITTLUNG24

Samstag, 17. Januar 2009

Praktische Umsetzung geklärt

Die Details für die praktische Umsetzung der von der großen Koalition beschlossenen Abwrackprämie sind jetzt geklärt. Neuwagenkäufer erhalten die staatliche Vergütung für ihren Gebrauchtwagen von 2.500 Euro vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn bei Frankfurt/Main. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mit.

Um das Geld zu bekommen, muss man ein mindestens neun Jahre altes Auto verschrotten und in diesem Jahr einen umweltfreundlichen Neu- oder Jahreswagen ab Euro-4-Abgasnorm kaufen. Abmeldung und Verschrottung des Altfahrzeugs sowie die Zulassung des Neuwagens müssen mit Dokumenten nachgewiesen werden. Diese Unterlagen werden beim BAFA eingereicht. Das Bundesamt hat unter der Nummer 06196/908470 eine Telefon-Hotline eingerichtet.

Für die Kunden ist Eile geboten! Denn die vorgesehenen 1,5 Milliarden Euro für die Maßnahme des Konjunkturpakets II stellen laut Mitteilung die absolute Obergrenze dar. Sind diese Mittel erschöpft, gibt es auch keine Abwrackprämie mehr! Für 600.000 Kaufförderungen wird das Geld nicht reichen: "Die administrativen Abwicklungskosten sind aus den 1,5 Mrd. Euro aufzubringen", heißt es aus dem Wirtschaftsministerium.

Freitag, 16. Januar 2009

Die zehn "Gebote" der Umweltprämie

1. Die vorgesehenen Finanzmittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro stellen die Obergrenze dar. Darin sind auch die administrativen Abwicklungskosten enthalten. Die Mittelverteilung erfolgt nach dem Windhundprinzip.

2. Stichtag ist der 14. Januar 2009 für Kauf und Erstzulassung des Neuwagens/für Kauf und Zulassung des Jahreswagens. Die Laufzeit endet am 31. Dezember 2009.

3. Begünstigt sind natürliche Personen, die zuletzt das Altfahrzeug über die Dauer von mindestens einem Jahr auf ihren Namen in Deutschland zugelassen hatten. Entscheidend ist die Personenidentität zwischen Altfahrzeughalter und dem Zulasser des Neu- oder Jahreswagens.

4. Altwagen: mindestens neun Jahre alter Pkw, d.h. die Erstzulassung des Fahrzeugs muss vor dem 14. Januar 2000 stattgefunden haben.

5. Neufahrzeug: Fahrzeug, das zum ersten Mal und in Deutschland zugelassen wird und mindestens die Abgasnorm Euro 4 erfüllt.

6. Jahreswagen ist ein Pkw, der längstens ein Jahr auf einen in Deutschland niedergelassenen Kfz-Händler oder Kfz-Hersteller zugelassen war.

7. Verschrottung: Verwertungsnachweis im Zeitraum von 14. Januar bis 31. Dezember 2009 durch anerkannten Demontagebetrieb gemäß Altfahrzeugverordnung.

8. Dokumente: Original des Verschrottungsnachweises eines anerkannten Demontagebetriebs sowie Nachweis der Zulassung des Alt- und des Neufahrzeugs auf den Antragsteller

9. Verfahren: Antragsberechtigter ist der Erwerber des Neufahrzeugs. Dieser kann mit der Beantragung auch den Händler beauftragen. Der Antrag wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entgegengenommen, bearbeitet und beschieden.

10. Missbrauchsvorkehrungen: Durch entsprechende Ausformulierung der Förderrichtlinie ist der Missbrauchsanfälligkeit vorzubeugen bei gleichzeitiger Sicherstellung eines möglichst unbürokratischen und schnellen Verfahrens.

Abwrackprämie: Praktische Umsetzung geklärt

Die Details für die praktische Umsetzung der von der großen Koalition beschlossenen Abwrackprämie sind jetzt geklärt. Neuwagenkäufer erhalten die staatliche Vergütung für ihren Gebrauchtwagen von 2.500 Euro über den Autohändler oder vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mit.

Um das Geld zu bekommen, muss man ein mindestens neun Jahre altes Auto verschrotten und in diesem Jahr einen umweltfreundlichen Neu- oder Jahreswagen ab Euro-4-Abgasnorm kaufen. Abmeldung und Verschrottung des Altfahrzeugs sowie die Zulassung des Neuwagens müssen mit Dokumenten nachgewiesen werden. Diese Unterlagen werden beim BAFA eingereicht.

Alternativ kann der Autohändler alle Behördengänge erledigen und die Prämie beim Verkauf verrechnen. Das Bundesamt hat unter der Nummer 06196/908470 eine Telefon-Hotline eingerichtet. (dpa)

Donnerstag, 15. Januar 2009

Neuer VW Golf fährt an die Spitze

Der neue VW Golf hat sich sofort an die Spitze der "Lieblingsautos der Deutschen" gesetzt. Die sechste Auflage des Wolfsburger Kompaktmodells sicherte sich die ADAC-Trophäe "Gelber Engel" 2009 mit deutlichem Vorsprung vor dem Opel Insignia und dem Mercedes SLK. Komplettiert wurde der Volkswagen-Erfolg mit Rang vier für den Scirocco und Platz fünf für den Passat CC. 357.700 Leser der "ADAC motorwelt" und Besucher der Club-Internetseite hatten in diesem Jahr abgestimmt.

Bei der heutigen Preisverleihung in München vor 500 Gästen aus Politik und Wirtschaft gingen die weiteren Auszeichnungen an Daimler und Continental für die Lithium-Ionen-Batterie ("Innovation und Umwelt") und an Audi für die stärkste "Marke". BMW holte mit dem X3 den Titel in der Kategorie "Qualität".

Bosch-Chef Franz Fehrenbach (59) wurde für seine Verdienste um die Entwicklungen in der Umwelttechnik geehrt. Der Manager sei die "Persönlichkeit" 2009, weil er den Wandel des Stuttgarter Unternehmens vom Autozulieferer zum Umwelttechnikkonzern nachhaltig vorangetrieben habe, erklärte das Präsidium des Autoclubs.

ADAC-Präsident Meyer rief die Autohersteller auf, das Bemühen umweltfreundliche Autos zu bauen, weiter zu verstärken. Er begrüßte die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur; allerdings müssten diese dauerhaft zur Verfügung gestellt werden.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Verschrottungsprämie ab sofort wirksam

Private Autohalter können ab Kabinettsbeschluss eine Umweltprämie beantragen, wenn ein mindestens 9 Jahre altes Altfahrzeug, das für mind. 1 Jahr auf den Halter zugelassen war, verschrottet und gleichzeitig einen umweltfreundlichen Neuwagen ab Euro 4 gekauft und zugelassen wird. Die Umweltprämie beträgt 2.500 Euro und wird für Zulassungen bis zum 31.12.2009 gewährt.
Die Bundesregierung sieht als Gesamtvolumen des konjunktur- und umweltpolitischen Programms zur Stärkung der PKW-Nachfrage hierfür 1,5 Mrd. Euro vor.

Neuregelung Kfz-Steuer

Um die Kaufzurückhaltung abzumildern, hat die Bundesregierung in einem
ersten Schritt mit dem Maßnahmenpaket zur Beschäftigungssicherung vom 5.11.2008 eine befristete Kfz-Steuerbefreiung eingeführt. In einem zweiten
Schritt wird sie so schnell wie technisch umsetzbar die gegenwärtige Kfz
Steuer auf eine emissionsbezogene Kfz-Steuer umstellen. Die Umstellung soll
möglichst zum 1.7.2009 erfolgen. Damit wird Rechtsklarheit geschaffen, so dass Käufer rasch Planungssicherheit erlangen.

Eckpunkte:

• Linearer, an der CO2-Emission orientierter Tarif (Steuersatz 2 € je g/km),
• CO2-Freibetrag: Eine Basismenge von CO2-Ausstoß soll steuerfrei sein (2010 und 2011: 120 g/km, 2012 und 2013: 110 g/km, ab 2014: 95 g/km).
• Steuer-Sockelbetrag als Mindestbesteuerung.
• Altbestand: Der Altbestand (Zulassung vor dem 5.11.2008) wird nach einer Übergangszeit ab 2013 schonend in die CO2-Besteuerung überführt. Über den Umfang der Besteuerung des Altbestands ab 2013 wird später entschieden.

Zeitgleich mit der Umstellung auf eine CO2-basierte Kfz-Steuer soll der Bund die Ertragskompetenz erhalten. Die Länder erhalten hierfür verfassungsrechtlich abgesichert als Kompensation einen jährlichen Festbetrag in Höhe des tatsächlichen Aufkommens des vergangenen Jahres. Der Bund übernimmt die Verwaltungskosten für die nächsten 5 Jahre in Höhe von 170 Mio. € p.a.

Dienstag, 13. Januar 2009

Koalition beschließt Abwrackprämie

Union und SPD wollen der durch Wirtschafts- und Finanzkrise besonders gebeutelten Autoindustrie erneut helfen. Im Rahmen des zweiten Konjunkturpakets beschloss die Koalition am Montagabend, dass Neuwagenkäufer, deren Auto noch in diesem Jahr zugelassen wird, eine "Umweltprämie" von 2.500 Euro erhalten, wenn sie ihr bisheriges, mindestens neun Jahre altes Fahrzeug verschrotten lassen. Dafür sind etwa 1,5 Milliarden Euro vorgesehen. Auch soll die Kfz-Steuer zum 1. Juli vom Hubraum auf den CO2-Ausstoß umgestellt werden.

Die große Koalition machte auch den Weg frei für den umstrittenen Schutzschirm für Unternehmen. Um Engpässe bei der Finanzierung durch die Banken abzuwehren, werde ein "Kredit- und Bürgschaftsprogramm" aufgelegt, teilten die Parteien mit. Mit dem Begriff solle deutlich werden, dass es nur um Finanzierungshilfen wegen der schleppenden Kreditvergabe der Banken gehe, nicht aber um den Einstieg in die Kapitalbeteiligung des Staates an Unternehmen. Der Schirm sollte zuletzt eine Größenordnung von 100 Milliarden Euro haben. Nach dem Treffen machten die Koalitionäre zum Volumen keine Angaben.

Die Parteien hatten sich am späten Montagabend im Berliner Kanzleramt auf das größte Konjunkturprogramm der deutschen Nachkriegsgeschichte geeinigt. Die Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise haben einen Umfang von fast 50 Milliarden Euro. Zentrale Punkte sind Steuer- und Abgabensenkungen sowie mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. (dpa/rp)

Neue Mercedes E-Klasse kommt im März


Daimler-Chef Dieter Zetsche hat im Vorfeld der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit (noch bis 25. Januar) die neue Mercedes E-Klasse enthüllt. Die intern als W212 geführte Baureihe kommt im März in die Showrooms. Sie soll künftig mit einem tief greifenden Designwechsel, einem erweiterten Technik- und Sicherheitspaket sowie sparsameren Motoren punkten. Die Preise werden leicht steigen und reichen nach Unternehmensangaben von 41.590 bis 67.530 Euro brutto.

Starten wird die E-Klasse mit neun Motoren mit vier, sechs oder acht Zylindern, die ein Spektrum von 100 kW / 136 PS bis 386 kW / 525 PS abdecken. Dank Downsizing, Direkteinspritzung, Turboaufladung, Start-Stopp-Automatik, verbesserter Aerodynamik, Schaltanzeige und Leichtlaufreifen verspricht Mercedes für einige Modellvarianten bis zu 23 Prozent weniger Verbrauch als bisher. So würden sich die neuen Diesel mit 5,3 Litern (CO2-Ausstoß: 139 g/km) begnügen.

Zu den technischen Neuheiten zählen laut Hersteller u.a. eine Müdigkeitserkennung, ein adaptiver Fernlicht-Assistent, ein Spurhalte-Assistent und eine automatische Vollbremsung, die bei akuter Unfallgefahr aktiviert wird. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde die Karosseriesteifigkeit um bis zu 30 Prozent erhöht. Den Langstreckenkomfort der Business-Limousine sollen modifizierte Sitze und ein neu entwickeltes Fahrwerk verbessern. Die optionale Luftfederung arbeitet jetzt mit einem stufenlosen, elektronisch geregelten Dämpfungssystem zusammen.

"Geschärfter" Blick – Innenraum im Stil des GLK

Mit dem neuen Design will Mercedes die Kunden auf einer emotionaleren Ebene ansprechen als bisher. Kanten und Sicken lassen die neue E-Klasse wuchtiger und gleichzeitig dynamischer erscheinen. Die Linienführung wird von der langen Motorhaube und den kurzen Überhängen beherrscht. Das Vier-Augen-Gesicht wurde beibehalten, wenngleich in "geschärfter" Form: Statt runden Frontleuchten kommen nun eckige zum Einsatz.

Auch im Innenraum regiert der rechte Winkel. Das Armaturenbrett hat seinen charakteristischen Mitteltunnel-Schwung verloren und ragt ähnlich dem Geländewagen GLK vor den Frontpassagieren auf. Das serienmäßige Infotainmentsystem sitzt nun unter einem Blendschutz.

Von der Montagelinie rollt die Neuauflage immer mit Zweizonen-Klimaautomatik, Leder-Multifunktionslenkrad, 16-Zoll-Leichtmetallrädern und CD-Radio mit Bluetooth-Schnittstelle. Sicherheitsstandards sind u.a. sieben Airbags, crash-aktive Kopfstützen, Isofix-Kindersitzbefestigungen sowie das bekannte Insassenschutzsystem "Pre-Safe". Die zwei Ausstattungslinien "Elegance" und "Avantgarde" bilden die Basis des gewohnt reichhaltigen Individualisierungsprogramms. Die Mehrpreise betragen 1921,85 bzw. 3361,75 Euro. (rp/dpa) (Foto: Daimler)

Donnerstag, 8. Januar 2009

Kia aktualisiert Magentis

Kia will den Magentis zum neuen Modelljahr mit einem "aggressiveren" Design und effizienteren Motoren aus seinem Schattendasein in der Mittelklasse führen. Der neue Auftritt der Limousine trägt deutlich die Handschrift des deutschen Chefdesigners Peter Schreyer, der schon für den sportlichen Pro-cee'd verantwortlich zeichnete. Die breit gezogene Front erinnert jetzt ein wenig an den Honda Accord. Dazu gibt es eine konturierte Motorhaube, wuchtige Stoßfänger, zweigeteilte Rückleuchten und Diffusor-Optik. Innen trifft der Kunde auf neue Sitzbezüge und eine veränderte Farbgebung. Die drei rot beleuchteten Rundinstrumente sind nun unter einem Blendschutz vereint.

In der Länge ist der Fünfsitzer um 6,5 Zentimeter auf 4,80 Meter gewachsen. Das Kofferraumvolumen legte um fünf Liter auf 500 Liter zu. Neu ab Werk ist ein CD-Audiosystem mit sechs Lautsprechern, USB-Port und AUX-Eingang. Der Magentis wird ausschließlich in der Ausführung "EX" angeboten, die sich je nach Motorisierung unterscheidet. Als Sonderausstattung ist für alle Versionen eine Sieben-Zoll-Multimedia-Navigation erhältlich.

Für die Sicherheit sind serienmäßig der Schleuderschutz ESP mit Traktionskontrolle und ein Bremsassistent an Bord. Passiven Schutz bieten Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, durchgehende Kopfairbags sowie aktive Kopfstützen. Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer gibt es an beiden Vordersitzen.

Im Zuge der Überarbeitung steigerte Kia die Leistung der drei Motoren um bis zu 20 PS – bei geringerem Schadstoffausstoß. Der Zweiliter-Diesel mobilisiert ab sofort 110 kW / 150 PS und soll im Schnitt sechs Liter verbrauchen (CO2- Ausstoß: 158 g/km). Der Zweiliter-Benziner kommt laut Datenblatt auf 121 kW / 164 PS und 7,5 Litern (178 g/km). Top-Motorisierung ist ein 2,7 Liter großer V6-Benziner mit 142 kW / 193 PS und 9,1 Litern (215 g/km). Die Preise beginnen bei 22.450 Euro (brutto).

BMW fährt Produktion wieder hoch

BMW fährt nach einer verlängerten Weihnachtspause die Produktion wieder hoch. Mit voller Kapazität werden die Bänder in den bayerischen Werken in München, Dingolfing und Regensburg am Montag anlaufen, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag in München. "Wir haben massiv Lagerbestände abgebaut. Jetzt ist es an der Zeit, die Pipeline wieder zu füllen." Im Leipziger BMW-Werk werden seit Donnerstag wieder Autos gebaut, allerdings tritt der Autobauer dort weiter auf die Bremse.

Mit der Drosselung der Produktion hatte BMW auf die weltweite Absatzflaute in der Branche reagiert. Die weltgrößte Produktionsstätte des Autobauers in Dingolfing war am 19. Dezember in die Weihnachtspause gegangen. München und Regensburg hatten bereits am 8. Dezember abgeschaltet. In Leipzig ruhte die Produktion seit dem 20. Dezember.

An den drei bayerischen Standorten sollen von Montag an wieder täglich rund 3.000 Autos vom Band laufen. In Leipzig wird die Kapazität von täglich fast 700 Autos nicht mehr voll ausgeschöpft. "Wir produzieren in einem verlängerten Ein-Schicht-Rhythmus rund 400 Autos pro Tag", sagte ein Unternehmenssprecher. Insgesamt sollen in Leipzig 5.000 Autos weniger als geplant hergestellt werden. Die Stammbelegschaft sei aber gut ausgelastet.

In dem Leipziger Werk baut BMW vier Modelle – die 3er Limousine und drei 1er Varianten. In Regensburg laufen neben dem 1er auch 3er vom Band. Am Standort München werden ebenfalls 3er-Varianten produziert. In Dingolfing ist der Bau der großen Modelle wie 5er, 6er und 7er gebündelt.

Kurzarbeit kein Thema

Durch die Unterbrechungen seien die Arbeitszeitkonten vieler Mitarbeiter deutlich abgeschmolzen. Ein gewisser Spielraum bestehe aber nach wie vor, so dass Kurzarbeit wie bei anderen Herstellern nicht auf der Tagesordnung stehe. "Kurzarbeit ist momentan kein Thema, aber wir halten uns natürlich alle Optionen offen." (dpa)