Freitag, 19. Dezember 2008

KFZVERMITTLUNG24 wünscht ein frohes Weihnachtsfest

Das KFZVERMITTLUNG24-Team wünscht Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Wir haben in der Zeit vom 19.12.2008 - einschl. 04.01.2009 geschlossen und es erfolgt keine telefonische Beratung. Schriftliche Anfragen werden zwischen den Feiertagen bearbeitet.

Ihr KFZVERMITTLUNG24-Team

Absatzkrise: US-Autobauer verschärfen Sparkurs

Die ums Überleben kämpfenden US-Autobauer General Motors, Ford und Chrysler verschärfen massiv ihre Sparmaßnahmen. Bei Chrysler stehen von Freitag an alle Bänder einen ganzen Monat lang still. Die Opel-Mutter GM stoppte vorläufig die Bauarbeiten an einem Zukunfts-Werk für sparsame Motoren. Berichte über neue Fusionsgespräche mit dem ebenfalls von der Pleite bedrohten Konkurrenten Chrysler wies GM unterdessen zurück. Die US-Regierung will laut US-Medien noch vor Weihnachten das milliardenschwere Not- Rettungspaket für GM und Chrysler schnüren.

US-Finanzminister Henry Paulson plane für GM und Chrysler rasche Notkredite von mehr als 14 Milliarden Dollar aus dem zunächst für die Finanzbranche gedachten Rettungspaket. So sollen die Autobauer zumindest über das erste Quartal 2009 hinweg zahlungsfähig bleiben, berichtete die "New York Times". Andernfalls droht binnen Wochen die Insolvenz. In Deutschland hat die GM-Tochter Opel für diesen Fall bereits grundsätzlich nach einer Staatsbürgschaft über gut eine Milliarde Euro gefragt.

Der Chrysler-Mehrheitseigner Cerberus, ein Finanzinvestor, ergriff dem "Wall Street Journal" zufolge erneut die Initiative für eine Ehe mit GM. Erst vor wenigen Wochen hatte GM solche Verhandlungen abgebrochen, um sich auf seine Finanznöte zu konzentrieren. Es gebe seither eindeutig keine neuen Fusionsgespräche, sagte aber ein GM-Sprecher auf Anfrage. Ein Zusammenschluss würde laut Experten zudem weitere Milliarden etwa für den Abbau von womöglich 40.000 Stellen kosten. Gemeinsam wären US-Branchenführer GM und die Nummer drei Chrysler der nach Absatz weltgrößte Autobauer vor dem japanischen Toyota-Konzern.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Käufer deutscher Autos sind Individualisten

Die potenziellen Käufer von Neuwagen "Made in Germany" sind individualistisch und erlebnisorientiert. Sie bevorzugen schnelle Autos und legen hohen Wert auf Qualität und Marke. Gleichzeitig sind diese Neuwagenkäufer auch aufgeklärte, selbstbewusste und kritische Konsumenten. Das hat die TNS Infratest Automobilmarktforschung auf Basis einer Online-Befragung von 5.000 Bundesbürgern herausgefunden.

Für Kaufinteressenten japanischer Autos stehen dagegen komplett andere Werte im Vordergrund. Laut TNS handelt es sich bei ihnen um rational agierende Personen, die sich bei der Kaufentscheidung weniger von ihren Emotionen leiten lassen. Ausschlaggebend für diese Zielgruppe seien vor allem Daten, Fakten und überzeugende Argumente.

Auch die Kaufplaner französischer Neuwagen haben den Angaben zufolge ein sehr spezifisches Werteprofil. Diese Kundengruppe bestehe eher aus progressiv denkenden Menschen. Hoch im Kurs stünden auch kulturelle Werte. "Mit dem Kauf eines Neuwagens bringt dieser Personenkreis nicht zuletzt seine Identifikation mit der Sinnlichkeit und Leichtigkeit eines französischen Lebensgefühls zum Ausdruck", heißt es in der Untersuchung.

Marke schlägt Preis

Laut Untersuchung achten generell potentielle Käufer bei deutschen Herstellern stärker auf die Marke als auf den Preis. Für Kaufplaner japanischer Pkw ist ebenfalls die Marke das maßgebliche Kriterium. Nahezu identisch sind Kaufinteressenten von deutschen und französischen Fabrikaten in der Ausübung ihrer Freizeitaktivitäten. Beide Gruppen würden u.a. mehr Zeitungen und Zeitschriften lesen als der Bevölkerungsdurchschnitt (18 bis 59 Jahre) und deutlich mehr Sport betreiben als die potentiellen Käufer japanischer Fahrzeuge, so die Experten.

TNS erstellte die Wertesteckbriefe mit Hilfe von Semiometrie. Das Verfahren zur qualitativen Beschreibung von Zielgruppen basiert auf der Grundannahme, dass Wertvorstellungen von Menschen durch die Beurteilung von Begriffen abgebildet werden können. Die Werteprofile sollen wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung geeigneter Kommunikationskonzepte liefern.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Neuer VW Golf kommt mit Allradantrieb

Volkswagen hat den neuen Golf jetzt auch in einer 4Motion-Variante im Programm. Kombiniert wird der Allradantrieb mit einem 2,0-Liter-TDI-Motor (103 kW / 140 PS) und einem manuellen Sechsgang-Getriebe. Preislich startet der geländegängige Golf als "Comfortline" laut Herstellerangaben ab 25.750 Euro.

In Sachen Verbrauch soll dich die neue 4x4-Variante mit 5,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern begnügen. Aufgrund des bei 1.750 Umdrehungen bereitgestellten, maximalen Drehmoments von 320 Nm soll sich der Allrad-Golf durch ein gutes Durchzugsvermögen auszeichnen und den Sprit von null auf 100 km/h in 9,4 Sekunden absolvieren. Die Spitzengeschwindigkeit liegt laut Mitteilung bei 206 km/h.

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Opel: Volle Auftragsbücher dank Insignia

Der Autobauer Opel legt wegen großer Nachfrage für sein neues Modell Insignia Sonderschichten in seinem Stammwerk Rüsselsheim ein. Die fünfte und vorerst letzte Sonderschicht sei für diesen Samstag (19.12.) geplant, sagte ein Opel-Sprecher am Dienstag. Seit Mitte November seien an Samstagen jeweils etwa 1.000 Mitarbeiter im Sondereinsatz gewesen. Pro achtstündiger Schicht werden nach Angaben des Sprechers 300 Stück der Mittelklasse-Limousine Insignia gebaut.

Der Insignia hatte am 22. November seine Premiere bei den Händlern. Opel-Chef Hans Demant sagte der "Bild"-Zeitung (Dienstag): "Allein in Deutschland liegen bereits mehr als 10.000 Bestellungen vor und mehr als eine halbe Million Interessenten waren bei Veranstaltungen und Opel-Händlern." Das sei ein gutes Zeichen in sonst schwierigen Zeiten für die Automobilindustrie. Opel, eine Tochter des kriselnden US-Autoriesen General Motors (GM), bemüht sich derzeit um eine staatliche Milliardenbürgschaft, um für den möglichen Fall einer GM-Insolvenz abgesichert zu sein. Die Traditionsmarke selbst hat mit Absatzflaute zu kämpfen.

"Wir sind jetzt dabei, den Insignia Schritt für Schritt in den europäischen Märkten einzuführen", sagte der Sprecher. Wichtig seien dabei vor allem Großbritannien, Italien, Russland und Frankreich. (dpa)

Fiat stoppt die Bänder

48.000 Beschäftigte des italienischen Automobilriesen Fiat sind seit Montag in "verordnete Weihnachtsferien" gegangen. Der krisenbedingte Produktionsstopp bis zum 12. Januar treffe fast alle italienischen Fabriken des Konzerns, bestätigte ein Fiat-Sprecher am Montag. Der Turiner Konzern, der ebenfalls Ferrari und Alfa Romeo herstellt, hatte bisher besser abgeschnitten als andere Hersteller des Sektors. Im November waren jedoch die Verkaufszahlen auf dem italienischen Markt um 29,5 Prozent eingebrochen auf 138.352 verkaufte Fahrzeuge, die schlechtesten Zahlen seit 1993.

"2009 wird das schwierigste meines Lebens", hatte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Wochenende erklärt. Man müsse weitermachen "in der Erwartung, dass die Weltmärkte den Tiefstpunkt erreichen". Er befürchtete im schlimmsten Fall eine Senkung des Gewinns von 85 Prozent. "Europa muss reagieren und klar machen, dass sein dringendstes Anliegen die Rettung eines Sektors mit über 12 Millionen Beschäftigten ist", sagte Marchionne, ohne staatliche Subventionen direkt anzusprechen.

Der Vorstandschef hatte erst kürzlich erklärt, um im Massengeschäft zu überleben, müssten Autokonzerne künftig mindestens 5,5 bis 6 Millionen Wagen pro Jahr produzieren. Weltweit würden nach seiner Einschätzung nur sechs Autokonzerne die Krise überleben. Auch Fiat sei viel zu klein, um allein zu überleben. Zu möglichen Partnern äußerte sich der Fiat-Chef bisher nicht. (dpa)

Freitag, 12. Dezember 2008

Mazda und Skoda drosseln Produktion

Mazda und Skoda haben wegen der Krise neue Produktionskürzungen bekannt gegeben. So fährt der japanische Ford-Partner die Produktion in Japan noch stärker zurück als geplant. Demanch wird die Fertigung bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres (31. März) um zusätzlich mehr als 100.000 Autos gedrosselt. Damit sinkt die Produktion wegen der globalen Wirtschaftskrise in diesem Jahr um mehr als 148.000 Einheiten. Insgesamt drosselt die japanische Autobranche in diesem Jahr ihre Produktion um rund zwei Millionen Wagen. Wie Mazda weiter mitteilte, müssen außerdem weitere 300 Zeitarbeiter im nächsten Monat gehen.

Skoda wird im ersten Halbjahr 2009 nur noch an vier statt an fünf Tagen in der Woche produzieren. Die Maßnahme sei als Reaktion auf die Wirtschaftskrise in Absprache mit den Gewerkschaften getroffen worden, teilte das zum VW-Konzern gehörende Unternehmen am Donnerstagabend in Prag mit. So sollten Entlassungen vorerst vermieden werden. Die gestrichenen Arbeitstage sollen mit 75 Prozent des Normalgehalts vergütet werden. Mit der Arbeitszeitverkürzung wolle man Kosten senken und den hohen Fahrzeugbestand abbauen, sagte ein Skoda-Sprecher.

Gleichzeitig trennt sich Skoda weiter von Leiharbeitern, seit September fielen Unternehmensangaben 1.500 Jobs weg. Kürzungen bei der Stammbelegschaft seien nicht geplant. Derzeit beschäftigt Skoda in Tschechien rund 28.000 Menschen. Für das laufende Jahr erwarte man, 695.000 Fahrzeuge zu verkaufen, im Vergleich zu 2007 ein Plus von 9,5 Prozent. Für 2009 werden dann aber nachlassende Zahlen erwartet. Einen Rückgang von Bestellungen aufgrund der Finanzkrise verspüre man derzeit vor allem bei Firmenwagen. (dpa)

Jedes fünfte Autohaus in Existenz bedroht

Die Krise in der Automobilindustrie reißt das Kfz-Gewerbe mit. Jedes fünfte Autohaus ist nach Branchenangaben in seiner Existenz bedroht. "Für 20 Prozent der Betriebe wird es im ersten Halbjahr 2009 eng", sagte ein Sprecher des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ/Freitag). Von den 39.000 Betrieben in Deutschland wären demnach 8.000 bedroht. Bereits für 2008 rechnet der ZDK mit 1.200 Insolvenzen – doppelt so viele wie im Vorjahr. 30.000 Jobs seien dadurch gefährdet.

"Das ist die schwierigste Phase, die unsere Branche je erlebt hat", sagte der Sprecher. Die Händler fordern von der Bundesregierung als Gegenmaßnahme u.a. eine "Verschrottungsprämie". Sie solle nicht nur beim Kauf von Neuwagen gezahlt werden, sondern grundsätzlich, wenn Käufer auf ein umweltfreundlicheres Auto umsteigen. Von den Herstellern erwarten die Händler die Übernahme von Risiken im Leasing-Geschäft, von den Banken günstigere Kredite. (dpa)

Opel prüft juristische Schritte gegen Dudenhöffer


Opel will juristisch gegen den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vorgehen. Es sei nicht mehr tragbar, was Dudenhöffer über das Unternehmen verbreite, ohne die internen Zahlen zu kennen, sagte ein Sprecher des kriselnden Autoherstellers am Freitag. Die Hausjuristen sollten nun prüfen, wie gegen den Professor der Universität Duisburg-Essen vorgegangen werden könne. Opel-Betriebsratschef Klaus Franz meinte: "Dudenhöffer ist der Totengräber für die Arbeitsplätze in der Autoindustrie."

Dudenhöffer hatte in einem Interview eine Insolvenz der Opel-Mutter General Motors (GM) "vor oder kurz nach Weihnachten" vorhergesagt, wenn sie in den USA keine staatlichen Hilfen erhalte. Die Adam Opel GmbH werde dann "spätestens ein halbes Jahr später" folgen. Er präzisierte seine Äußerungen, nachdem der Autobauer mit rechtlichen Schritten gedroht hatte. Eine Opel-Pleite sei nur ein mögliches Szenario, stellte der Experte klar. (dpa/rp)(Foto: FH Gelsenkirchen)

Dienstag, 9. Dezember 2008

Pendlerpauschale gilt wieder voll

Die Pendlerpauschale wird nach Angaben des Finanzministeriums vom 1. Januar 2009 an wieder nach altem Recht gelten. Die Bundesregierung werde keine Maßnahmen ergreifen, um die Steuerausfälle an anderer Stelle einzusparen, teilte das Finanzministerium am Dienstag in Berlin mit.

Es gehe um insgesamt rund 7,5 Milliarden Euro für die Jahre 2007 bis 2009. Die rund 20 Millionen Pendler würden durch Rückzahlungen der Finanzämter bereits in den Monaten Januar bis März 2009 um bis zu drei Milliarden Euro entlastet.

Kürzung der Pauschale verstößt gegen Grundgesetz

Zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht am Dienstag in Karlsruhe die Kürzung der Pauschale für verfassungswidrig erklärt. Für die Neuregelung gebe es keine tragfähige Begründung, urteilten die Verfassungsrichter. Auch rückwirkend können Steuerrückzahlungen beantragt werden, die aber nur vorläufig gelten. Der Gesetzgeber muss die Pendlerpauschale rückwirkend zum 1. Januar 2007 verfassungsgemäß umgestalten.

Quelle: AP, dpa

Montag, 8. Dezember 2008

Werk Sindelfingen: Daimler beschließt Kurzarbeit

Der Autokonzern Daimler reagiert auf seine dramatische Absatzkrise mit massiver Kurzarbeit. Allein im größten Pkw-Werk in Sindelfingen (Kreis Böblingen) sind davon zu Beginn des neuen Jahres für knapp drei Monate rund 20.000 Mitarbeiter betroffen, wie Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm am Montag sagte. Geplant sei im wesentlichen eine Viertage-Woche, teilweise auch eine Dreitage-Woche. Weitere Entscheidungen über Kurzarbeit in anderen deutschen Daimler-Werken werden in den nächsten Tagen erwartet. Darüber werde derzeit noch verhandelt, sagte eine Konzern-Sprecherin.

Klemm hatte in Sindelfingen rund 10.000 Mitarbeiter über die Maßnahmen informiert, mit denen die Folgen der internationalen Autokrise abgefedert werden sollen. Allein im November sanken bei Daimler wie auch beim Münchner Rivalen BMW die PKW-Absatzzahlen im Jahresvergleich um rund 25 Prozent. Klemm sagte, dass in Sindelfingen, wo vor allem die Mercedes-Benz S-, E- und C-Klasse gebaut wird, vom 12. Januar bis zum 31. März 2009 kurzgearbeitet wird. Betroffen seien zwei Drittel der dort rund 30.000 Beschäftigten.

Als wahrscheinlich gilt, dass schon bald auch im Stammwerk Stuttgart-Untertürkheim Kurzarbeit vereinbart wird. Auch hier gab es am Montag eine Betriebsversammlung. Eine Fraktion des Betriebsrates schrieb bereits in einem Flugblatt, für Untertürkheim sei ebenfalls von Januar bis März Kurzarbeit geplant. Eine offizielle Bestätigung gab es nicht. Im badischen Werk Rastatt war für diesen Dienstag ein Treffen der Mitarbeiter geplant

Kündigungsschutz bis 2011 bleibt

"Die Einführung von Kurzarbeit ist ein schwieriger, aber angesichts der vorliegende Planungszahlen unvermeidbarer Schritt", sagte Klemm. Er rechne aber mittelfristig wieder mit einer Erholung des Absatzes und einer Vollauslastung. Aber: "Prognosen sind derzeit ausgesprochen schwierig", betonte Klemm, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef der Stuttgarter Konzerns ist. Die mit dem Unternehmen vor einigen Jahren vereinbarte Beschäftigungssicherung schütze die Mitarbeiter bis Ende 2011 vor betriebsbedingten Kündigungen, betonte er. Während der Kurzarbeit erhalten die Mitarbeiter tariflich vereinbart 80 Prozent des Bruttogehaltes, die Bundesanstalt für Arbeit übernimmt von dem fehlenden Lohn je nach Kinderzahl 60 oder 67 Prozent.

Der Absatz von Daimler war im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 25 Prozent eingebrochen (wir berichteten). Bei der Kernmarke Mercedes-Benz waren es sogar 28 Prozent. Neben der Kurzarbeit steht bereits fest, dass an 14 Standorten des Konzerns rund 150.000 Beschäftigte bis zum 12. Januar in die bis zu vier Wochen verlängerten Weihnachtsferien geschickt werden. Im Sommer 2009 sind erstmals dreiwöchige Betriebsferien in Sindelfingen geplant. (dpa)

Freitag, 5. Dezember 2008

Ford-Diesel werden sparsamer

Ford hat den Verbrauch und damit auch die Emissionen einiger Dieselmodelle eigenen Angaben zufolge weiter gesenkt. Möglich sei dies durch die Einführung eines Ruhemodus für die elektro-hydraulische Servolenkung EPAS sowie durch eine Neukalibrierung der Motorsteuerung gewesen. Dank der Verbrauchsreduktion und des damit verbundenen finanziellen Vorteils sollen die Ford-Fahrzeuge mehr Kunden locken.

Verbessert hat Ford den 1,6-Liter-TDCi-Dieselmotor (66 kW/90 PS und 80 kW/109 PS) im C-Max sowie den 2,0-Liter-Selbstzünder im Ford Kuga 2x4 (100 kW/136 PS), S-Max (85 kW/115 PS und 103 kW/140 PS) und Galaxy (85 kW/115 PS und 103 kW/140 PS). Zudem verfügen alle Aggregate über einen serienmäßigen Rußpartikelfilter. Das Ergebnis: Der Ford C-Max soll nur noch 119 Gramm statt 124 Gramm (90 PS) respektive 126 Gramm (109 PS) CO2 pro Kilometer ausstoßen. Die dazu korrespondierenden Verbrauchswerte betragen nun für beide Motorvarianten lediglich 4,5 Liter auf 100 Kilometer (zuvor: 4,7 beziehungsweise 4,8 Liter).

Der Kuga 2 x 4 mit Frontantrieb begnügt sich laut Ford nun mit 6,1 Litern auf 100 Kilometern, zuvor waren es 6,3 Liter. Analog dazu senkten die Ingenieure den CO2-Ausstoß von 165 Gramm auf 159 Gramm. Für den Ford S-Max sowie den Galaxy gilt dasselbe: Bei beiden Motorisierungen (115 PS und 140 PS) wurde die Emission von 164 Gramm (S-Max) und 165 Gramm (Galaxy) auf 159 Gramm CO2 für beide Modelle gesenkt. Der Kraftstoffverbrauch konnte von ursprünglich 6,2 Litern auf nun jeweils 6,0 Liter reduziert werden.

Des Weiteren hat Ford die umweltfreundlichen ECOnetic-Baureihen im Angebot: den Ford Focus ECOnetic mit 1,6-Liter-TDCi-Dieselmotor (80 kW/109 PS), der nur 4,3 Liter auf 100 Kilometer konsumiert und 115 Gramm CO2 ausstößt, den Ford Mondeo ECOnetic mit 85 kW/115 PS starkem 2,0-Liter-Aggregat (Verbrauch: 5,2 Liter, CO2-Emission: 139 Gramm pro Kilometer) und den Ford Fiesta ECOnetic (66 kW/90 PS) mit einem Spritverbrauch von 3,7 Litern (Schadstoffausstoß: 98 Gramm CO2 pro Kilometer).

Audi präsentiert A5 Cabrio

Audi stellt dem A5 Coupé nun auch ein Cabrio zur Seite. Das neue Modell haben die Ingolstädter zwar komplett neu aufgelegt, designtechnisch ähnelt es dem Coupé aber sehr. Vollkommen neu hingegen sind beim Cabrio die eigenständigen LED-Rückleuchten. Der neue Audi kommt ab dem 2. Quartal 2009 zu Preisen ab 37.300 Euro für den 1.8 TFSI mit 118 kW / 160 PS mit Sechsgang-Handschaltung in den Handel.

Über der Gürtellinie trägt der Viersitzer eine steilere, in Aluminium gerahmte Frontscheibe. Das Stoffverdeck lässt sich laut Mitteilung in 15 Sekunden öffnen und in 17 Sekunden schließen. Für die Sicherheit im offenen A5 sorgen Kopfairbags sowie hinter den Fondsitzen versenkte Überrollbügel. Für die kalten "Oben ohne"-Tage verfügt das A5 Cabrio optional über eine Kopfraumheizung.

Die Antriebspalette umfasst bei den Benzinern einen 1,8-Liter-TFSI mit 118 kW / 160 PS, einen 2.0 TFSI mit 132 kW / 180 PS, respektive 155 kW / 211 PS sowie einen 3.2 FSI mit 195 kW / 265 PS. Daneben hat Audi noch zwei Selbstzünder im Angebot: Einen 2.7 TDI mit 140 kW / 190 PS sowie einen 3.0 TDI mit 176 kW / 240 PS und Siebengang-S-Tronic. Vorläufig sollen aber den Ingolstädtern zufolge nur die beiden stärkeren Benziner und der 3,0-Liter-Selbstzünder erscheinen, die anderen Modelle sollen später folgen.

Geschaltet wird beim A5 Cabrio mittels manuellem Sechsgang-Getriebe, der stufenlosen Multitronic oder einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Zudem offeriert Audi für die kräftigeren Modelle zusätzlich den Allradantrieb quattro. Den Verbrauch beziffert der bayrische Autobauer für die 2,0-Liter-Maschine (180 PS) mit 7,4 Litern und bei 211 PS mit 6,8 Litern. Das 3,2-Liter-FSI-Triebwerk soll durchschnittlich 8,6 Liter konsumieren. Die beiden Dieselaggregate liegen laut Hersteller bei 6,8 Liter (240 PS) und 6,3 Liter (190 PS) Verbrauch.

S5 Cabrio mit 333 PS

Das S5 Cabrio treibt ein 3,0-Liter-Kompressor-V6-Motor mit 245 kW / 333 PS an. Der quattro-Antrieb und ein Sportfahrwerk mit 18-Zoll-Rädern unterstützen den sportlichen Charakter des Fahrzeugs. Als Verbrauchswert gibt Audi vorläufig 9,6 Liter an. Die typischen S-Features sind aber weiterhin gleich: Außenspiegelgehäuse aus Aluminium, spezielle Schürzen vorn und hinten, S5-Logos, eine Vierrohrauspuffanlage sowie Sonderfelgen, spezielle Innenraumapplikationen und Instrumentenanzeigen sind auch beim S5 Cabrio mit von der Partie.

Gesunkene Nachfrage: VW drosselt Produktion in Russland

Wegen deutlich gesunkener Nachfrage hat der Wolfsburger Autobauer Volkswagen (VW) die Produktion in Russland um 13 Prozent gedrosselt. Das VW-Werk in Kaluga bei Moskau werde in diesem Jahr höchstens 100.000 Wagen montieren, berichtete die Moskauer Tageszeitung "Kommersant" (Donnerstag) unter Berufung auf den Chef des Russland-Geschäfts von VW, Martin Jahn.

Die im November vergangenen Jahres 160 Kilometer südwestlich von Moskau eröffnete Produktionsstätte sollte 2009 ihre geplante Leistung von 115.000 Wagen erreichen und künftig auf etwa 150.000 Stück steigern. Das Werk produziert Wagen der Marken Skoda und Volkswagen.

Als erster ausländischer Autobauer in Russland hatte bereits Renault Ende November einen Produktionsstopp angekündigt. Das Moskauer Werk Avtoframos soll ab Mitte Dezember wegen der schwachen Nachfrage für einen Monat stillgelegt werden. Zudem hatten die Franzosen den Produktionsplan für 2008 um 5,75 Prozent auf 80.000 Wagen gekürzt.

In den vergangenen Wochen hatten auch die russischen Autobauer Kamaz (Lkw) und GAZ ihre Produktion gedrosselt. Wegen der Finanzkrise ist vor allem der Absatz ausländischer Luxus-Limousinen in Russland eingebrochen. Ausländische Autobauer zeigten sich bislang aber zuversichtlich, bei Kleinwagen und Mittelklasse-Fahrzeugen weiter zulegen zu können. Der schwer angeschlagene US-Autokonzern General Motors (GM) eröffnete im November zwei Produktionsstätten im Land. (dpa)

Opel kürzt Astra Produktion um 30 Prozent

Opel plant nach Angaben des Betriebsrates neue Einschnitte. "Wir werden im nächsten Jahr in den europäischen Astra-Werken die Produktion um 20 bis 30 Prozent zurückfahren", sagte der Chef des Betriebsrates des Bochumer Opel-Werks, Rainer Einenkel der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).

In Bochum bauen 6.000 Mitarbeiter neben dem Astra auch den Zafira. Ein Opel-Sprecher in Rüsselsheim konnte die Zahlen auf dpa-Anfrage nicht bestätigen. Allerdings habe das Unternehmen bereits mitgeteilt, dass man die Produktion insgesamt um mindestens zehn Prozent kürzen werde.

Der Produktionsrückgang erzwingt laut Einenkel auch eine Anpassung der Arbeitszeiten. "Im Gespräch sind entweder der Wegfall der Nachtschicht in Bochum, 70 Tage Kurzarbeit im kommenden Jahr oder eine Reduktion der Wochenarbeitszeit von 35 auf 30 Stunden ohne Lohnausgleich", sagte er der Zeitung. Den Ausfall der Nachtschicht schloss er aber aus, weil sie zu einem Stellenabbau führen würde. Die anderen beiden Varianten würden eine durchschnittliche Gehaltseinbuße von 15 Prozent zur Folge haben, so Einenkel, der diesen noch auf dem Verhandlungsweg drücken will.

"Ich glaube nicht, dass wir schon wieder in der Aufstiegsphase sind"

Indes glaubt der Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz nicht an ein schnelles Ende der Krise, warnt aber vor Schwarzmalerei. Seriös lasse sich derzeit nur die Auftragslage im Januar voraussagen, sagte Franz am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur dpa, ohne Zahlen für die Tochter des angeschlagenen US-Autokonzerns General Motors (GM) nennen zu wollen. "Ich glaube nicht, dass wir schon wieder in der Aufstiegsphase sind." Franz warnte jedoch davor, Ängste zu schüren: "Ich halte es für absolut falsch, wenn in der jetzigen Situation von Management oder Arbeitnehmerseite spekuliert wird - das schürt die Verunsicherung noch." Er betonte: "Wir haben eine klare Zusage: Keine Entlassungen, keine Werksschließungen bis zum 31. Dezember 2010." (dpa)

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Automarkt rutscht 2009 unter Drei-Millionen-Grenze

Die deutsche Autoindustrie steckt wegen des massiven Absatzeinbruchs in der schwersten Krise seit Anfang der 90er Jahre und muss tausende Stellen streichen. Nach zwei mageren Jahren rechnet der Verband der Automobilindustrie (VDA) 2009 mit einer Verschärfung der Krise und dem geringsten Autoabsatz in Deutschland seit der Wiedervereinigung. "Die Automobilmärkte haben eine Talfahrt genommen, die in dieser Geschwindigkeit und Ausprägung noch nie vorher stattgefunden hat", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Mittwoch in Frankfurt. Sowohl im Inland wie im Ausland brechen wegen der weltweiten Wirtschaftskrise die Märkte weg.

Seit September kappten die Hersteller bereits 1.850 Arbeitsplätze und schickten knapp 10.000 Zeitarbeiter nach Hause. "Die Krise wird weitere Auswirkungen auf die Beschäftigung haben", warnte Wissmann, ohne Zahlen zu nennen. Jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland hängt von der Autoindustrie mit 761.600 Mitarbeitern ab. Verlängerte Weihnachtsferien, Produktionspausen und der Abbau von Arbeitszeitkonten seien nur ein erster Schritt. Die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe mache Herstellern und Zulieferern zu schaffen. Auch das Geschäft mit Lastwagen und Transportern sei auf Talfahrt.

Im nächsten Jahr rechnet der Verband für Deutschland nur noch mit bestenfalls 2,9 Millionen Neuzulassungen - das wären so wenige wie noch nie seit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990. Experten sind noch pessimistischer: Das Forschungsinstitut "CAR" erwartet statt eines Minus von sieben Prozent einen Rückgang von 8,1 Prozent auf nur noch 2,85 Millionen verkaufte Autos in Deutschland. 2008 sollen etwa 3,1 Millionen Autos neu zugelassen werden.

Export schrumpft zweistellig

Wegen der nachlassenden Nachfrage wird laut VDA der Export - das bisherige Zugpferd der Industrie - erstmals seit fünf Jahren 2008 zweistellig schrumpfen. "Die Konjunktur kippte in den letzten Monaten regelrecht ab", sagte Wissmann. Für das Gesamtjahr erwartet der Verband noch Ausfuhren von maximal 4,2 Millionen Wagen nach 4,3 Millionen im Vorjahr. In einstige Wachstumsmärkte wie China und Russland hätten die deutschen Hersteller im Oktober zehn beziehungsweise 20 Prozent weniger Autos verkauft.

Verhalten der Banken verschärft laut Wissmann die Lage

Wissmann klagte über die Banken, die wegen der Finanzmarktkrise nur noch äußerst restriktiv Kredite an Autofirmen vergeben. "Kredite werden zum Teil serienweise gekündigt, wer liefert, muss Vorkasse verlangen", sagte der Präsident. Dies verschärfe die Lage und werde Jobs kosten. Dabei seien die Firmen dringend auf Darlehen angewiesen, um schadstoffarme Antriebe zu entwickeln. "Gerade in Zeiten der Krise darf eines nicht gekürzt werden: Die Blutzufuhr im Kopf", verlangte Wissmann mit Verweis auf die Ausgaben für Forschung und Entwicklung.

Von der Politik forderte der Verband eine rasche Entscheidung über die Neuregelung der Kfz-Steuer, die nach Schadstoffausstoß und nicht mehr Hubraum gestaffelt werden soll, sowie eine "Abwrackprämie" für Altautos. Die Bundesregierung will zur Ankurbelung des Absatzes umweltfreundliche Neuwagen für bis zu zwei Jahren von der Kfz-Steuer befreien.

Das Nutzfahrzeuggeschäft ist ebenfalls auf Talfahrt: Im November brachen die Neuzulassungen von Lastwagen und Transportern um 23 Prozent ein. Im nächsten Jahr müssen die Kapazitäten laut Verband "kräftig" angepasst werden. Der Umsatz werde 2008 wie im Vorjahr bei rund 290 Milliarden Euro liegen. Die Produktion werde von 5,7 auf 5,5 Millionen Fahrzeuge sinken. (dpa)

Dienstag, 2. Dezember 2008

Mini Cabrio kommt im März 2009

Ab dem 28. März 2009 wird das neue Mini Cabrio in den Showrooms der Händler stehen. Preislich startet das kleine Cabrio bei 22.500 Euro, und kann ab sofort bestellt werden. Für die Cooper S –Variante werden 4.000 Euro Aufpreis fällig. Seine Premiere feiert das neue Mini Cabrio im Januar auf der North American International Auto Show 2009 in Detroit.

Das Softtop mit integrierter Schiebedachfunktion lässt sich laut Hersteller vollautomatisch innerhalb von 15 Sekunden zurückklappen. Auf Wunsch liefert Mini den "Always-Open-Timer" neben dem Drehzahlmesser. Das Zusatzinstrument zeigt die gesamte verdeckfreie Fahrzeit an und soll den Fahrer dazu animieren, möglichst oft offen zu fahren. Zudem soll der neu konzipierte Überrollschutz dem Cabrio eine hohe Variabilität verleihen. Die Easy-Load-Funktion, die geteilt umklappbare Rückbanklehne und die große Durchladeöffnung zwischen Gepäck- und Fahrgastraum sorgen Mini zufolge zusätzlich für Stauraum.

Äußerlich verpassten die Designer dem Kleinen neue Heckscheinwerfer und eine veränderte Stoßstange. Auch der Front- und Heckbereich wurde leicht modifiziert, die Seitenansicht wirkt etwas gestreckter und die Scharniere der Heckklappe liegen jetzt innen.

Zur Markteinführung liefert Mini das Cabrio in zwei Motorvarianten: Der 1,6-Liter-Benziner mit vollvariabler Ventilsteuerung im Mini Cooper Cabrio leistet 120 PS oder als Turbo im Cooper S Cabrio 175 PS. Auf Wunsch steht neben dem Sechsgang-Getriebe eine Sechsgang-Automatik zur Verfügung. Zur Verbrauchssenkung sollen laut Hersteller die Bremsenergie-Rückgewinnung sowie bei Fahrzeugen mit Handschaltung die automatische Start-Stopp-Funktion und eine Schaltpunktanzeige beitragen. Mit einem Verbrauch von 5,7 Litern auf 100 Kilometer für den Cooper und 6,4 Litern für den Cooper S konnte Mini den Verbrauch der Cabrios noch einmal um 23 Prozent im Vergleich zum Vorgänger reduzieren.

Fromme attackiert Autoexperten

ZDK-Vizepräsident Ulrich Fromme hat die Äußerungen des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer zu den in der Kfz-Branche möglichen Rabatten als "Unverschämtheit" bezeichnet. Die genannten Prozentzahlen seien zu hoch und somit falsch. "Dudenhöffer gefährdet mit dieser Darstellung Arbeitsplätze in unseren Betrieben", sagte der Vorsitzende der Fachgruppe Fabrikatsvereinigung am Freitag in Essen.

Bei Daimler droht 2009 Kurzarbeit

Bei Daimler droht im nächsten Jahr wegen der schweren Absatzkrise auf den Automärkten tausenden Mitarbeitern Kurzarbeit. Von Januar bis April 2009 könnten davon Teile der Werke in Sindelfingen, Berlin, Bremen und Düsseldorf betroffen sein, sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag in Stuttgart. Auch in anderen Werken des Konzerns soll über eine mögliche Verkürzung der Arbeitszeit gesprochen werden. Für die Mercedes-Werke seien Blockpausen geplant, zum Beispiel dreiwöchige Betriebsferien im Sommer, schreibt Betriebsrats-Chef Erich Klemm in einem Brief an die Beschäftigten in Sindelfingen.

Wie die Regelungen für die einzelnen Werke genau aussehen, soll an den jeweiligen Standorten mit dem Betriebsrat noch im Dezember geklärt werden. "Hier geht es insbesondere darum, die Zeitkonten weiter zu nutzen, dafür bestehende Ausgleichszeiträume sowie Zeitkontengrenzen weiter zu flexibilisieren", sagte die Daimler-Sprecherin. Die Untergrenze der Arbeitszeitkonten lag im Autobereich bisher bei einem Minus zwischen 150 und 200 Stunden.

Als weitere Möglichkeit hätten Konzernleitung und Gesamtbetriebsrat je nach Situation in den einzelnen Werken die Verkürzung der Arbeitszeit von 35 auf 30 Stunden vereinbart. Außerdem hätten die Arbeitnehmervertreter zugesagt, dass es einfacher möglich sein soll, Mitarbeiter innerhalb eines Werkes zu versetzen. Insgesamt arbeiten bei Mercedes-Benz in Deutschland rund 85.000 Menschen.

Betriebsrat in Sorge – Kurzarbeit als teurere Lösung

"Der Betriebsrat ist besorgt über die Entwicklung auf den Absatzmärkten und hofft auf eine baldige Verbesserung der Situation", schreibt Klemm in seinem Brief. Daimler hatten wie auch andere Autobauer bereits eine Zwangspause über den Jahreswechsel angekündigt. An allen 14 deutschen Standorten des Konzerns sollen rund 150.000 Beschäftigte in verlängerte Weihnachtsferien von bis zu vier Wochen geschickt werden.

Über die Arbeitszeit-Reduzierung hatte es zuvor Streit zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat gegeben. Während der Vorstand Informationen aus Unternehmenskreisen zufolge eine Arbeitszeitverkürzung favorisierte, setzte sich der Betriebsrat für die Anmeldung von Kurzarbeit ein.

Kurzarbeit ist bei den Beschäftigten mit deutlich weniger Einbußen verbunden, für das Unternehmen ist es allerdings die teurere Lösung. Kurzarbeit bietet Angaben des Betriebsrates zufolge eine Absicherung der Netto-Entgelte von bis zu 97 Prozent. Eine Absenkung der Arbeitszeit von 35 auf 30 Stunden sichere lediglich bis zu 89 Prozent der Netto-Entgelte. Das Unternehmen zahlt Angaben des Betriebsrates zufolge bei Kurzarbeit den Lohn für die tatsächlich geleistete Arbeitszeit, außerdem gibt es von der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeitergeld. Allerdings müsste das Unternehmen weiter auf 80 Prozent des wegfallenden Arbeitsumfangs Sozialbeiträge abführen. Dies würde bei einer Arbeitszeitverkürzung wegfallen.

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Akzeptanz für Hybridfahrzeuge steigt

Deutsche Fahrer von Premiumfahrzeugen sind bezüglich Hybridantrieben deutlich aufgeschlossener als noch in den Vorjahren. Dies ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Tema-Q unter Fahrzeughaltern der Marken Audi, BMW und Mercedes-Benz. Demnach stieg der Anteil derer, die Hybridantriebe kennen, von einem Drittel im Jahr 2005 auf 93 Prozent an.

Auf die Frage, ob sie beim nächsten Autokauf ein Hybrid-Fahrzeug in Erwägung ziehen, antworteten 40 Prozent der Befragten mit "Ja", was eine Steigerung um das 2,5-fache gegenüber 2005 bedeute, heißt es in einer Mitteilung. Nur noch ein Viertel der Befragten schließe ein Fahrzeug mit Hybrid-Antrieb kategorisch aus, vor drei Jahren waren es noch mehr als doppelt soviele.

Laut der Erhebung sind Hybrid-Fahrzeuge in den Augen der Befragten umweltfreundlich, spritsparend und für den Stadtverkehr geeignet. Allerdings seien die Befragten bezüglich Umweltfreundlichkeit und Verbrauch deutlich kritischer geworden. Der Anteil derer, die meinen, dass in fünf Jahren Hybrid-Technik von allen Herstellern angeboten werden, nahm binnen der vergangenen drei Jahre um knapp 30 Prozent zu. Mangelnder Fahrspaß und die hohen Kosten dämpfen die Begeisterung der Befragten bezüglich Hybrid-Fahrzeugen.

Alternativen kaum verbreitet

Alternative Kraftstoffe sind bei Neuwagenkäufern der genannten Hersteller nach wie vor wenig verbreitet: Über 98 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen derzeit keine alternativen Kraftstoffe und 94 Prozent von ihnen zieht die Nutzung auch noch nicht in Erwägung. Die Kraftstoffe Biodiesel und Erdgas sind den Befragten größtenteils bekannt. LGP hingegen kennen zwei Drittel der Befragten nicht, Äthanol ist 15 Prozent der Befragten unbekannt.

Für die Erhebung wurden 664 Fahrzeughalter telefonisch befragt. Die Teilnehmer waren zwischen 24 und 86 Jahre (Durchschnitt: 54 Jahre) alt und zu 89 Prozent Neuwagenhalter.